Auffanglösung für Metzler Depots

03.06.2019

Hans-Jürgen Bretzke, Vorsitzender des Vorstands der FondsKonzept AG / Foto: © FondsKonzept

Viele Vermittler sind aufgrund des baldigen Verkaufs der Fondshandelsplattform Metzer Fund Exchange verunsichert – auch wegen schlechter Erfahrungen aus der Vergangenheit. Invers und FondsKonzept haben nun eine Lösung vereinbart, die Beruhigung verspricht.

Michael Buth, Geschäftsführer der Invers Versicherungsvermittlungs mbH und Hans-Jürgen Bretzke, Vorstand des Maklerverbundes FondsKonzept AG, haben eine Auffanglösung für Anlagevermittler vereinbart, die vom beschlossenen Verkauf der Fondshandelsplattform Metzler Fund Exchange (MFX) betroffen sind. Damit reagieren beide Unternehmen auf die Verunsicherung vieler Makler zur weiteren Entwicklung ihrer Fondsbestände aufgrund des bevorstehenden Plattformverkaufs durch das Bankhaus Metzler. Neben der psy­chologischen Komponente sprechen auch rationale Fakten dafür, sich als Makler bereits heute proaktiv mit der Thematik zu beschäftigen und mögliche Al­ternativen gegenüber der passiven Variante auszu­loten, auf mögliche Käufer der Plattform mit dann neuen Gegebenheiten zu warten.

Ähnliche Ereignisse bei Übernahmen der Vergan­genheit mit der Übertragung der Depotbestände von einer Plattform auf eine andere zeigen, dass häufig sogenannte Reibungsverluste entstehen. Als neuralgische Schwachstelle bei einem Systemwechsel nennen Buth und Bretzke die Überlieferung der Anschaffungs- und Transaktionsdaten. So führen ein Fehlen oder die unvollständige Darstellung der Daten einerseits zu einer nicht korrekten Darstellung der Wertentwicklung, andererseits zu Fehlern bei den steuerlichen Angaben. Vor allem bei Anteilen, die vor dem 1. Januar 2009 erworben wurde, kann dies geschehen. Daraus ergeben sich ein erheblicher Korrekturbedarf sowie zeitaufwändige Rückfragen von Kunden, die den Berater mit einem nur schwer einschätzbaren Zeitaufwand binden und darüber hinaus die Kundenbeziehung belasten können.

Aus diesem Grund empfehlen Buth und Bretzke, betroffenen Vermittlern rechtzeitig zu handeln und eine Lösung zu suchen, die den individuellen Gegebenheiten beider Gruppen -  Kunde und Makler – am besten entspricht. Sie weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit den jeweiligen Systemen InversMaklerAssistent (IMA) sowie Maklerservicecenter (MSC) und den Kooperations­partnern Augsburger Aktienbank, FFB, ebase und Fondsdepot Bank leistungsfähige Alternativen zur Verfügung stehen. Zu den wichtigsten Funktionen der genannten Multibankenplattformen zählen die Administration von Anträgen und Orders, Depotaus­wertungen, Anlageempfehlungen, Neustrukturie­rungen von Depots sowie die Beratungsdokumen­tation und automatisierte Wirtschaftsprüfungen. (ahu)

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