Asstel macht dicht

13.01.2014

Asstel Firmensitz in Köln - Bildquelle: Gothaer

**Die Gothaer verabschiedet sich vom Direktversicherungsgeschäft. Dies hat Vorstandschef *Dr. Werner Görg* gegenüber der Suddeutschen Zeitung erklärt.**

(fw/hwt) „Wir planen, 2014 die Asstel Lebensversicherung mit der Gothaer Lebensversicherung zu fusionieren, und 2016 die Asstel Sachversicherung mit der Gothaer Sachversicherung", so Görg. Ein Arbeitsplatzabbau sei damit jedoch voraussichtlich nicht verbunden. 1998 war der Konzern mit der Gründung von Asstel ins Direktgeschäft eingestiegen. Doch offenbar sieht man in der Konzernführung keine große Zukunft mehr für dieses Modell. Ganz im Gegensatz etwa zur HUK-Coburg, deren Direktversicherungstochter HUK24 glänzende Zahlen schreibt.

Künftig will die Gothaer das Außendienstgeschäft enger mit Online-Abschlüssen verzahnen. Wer bei der Gothaer selbst online eine Police abschließen will, wird dann automatisch gefragt, ob auch an weiteren Produkten des Hauses Interesse besteht. In diesem Fall wird sich dann ein Vertreter beim jeweiligen Kunden melden. Bis dahin sind jedoch noch etliche Details zu regeln, wie eine Unternehmenssprecherin der finanzwelt auf Anfrage mitteilte. Asstel-Kunden zahlen wegen der dort niedrigeren Kosten auch geringere Beiträge für ihren Versicherungsschutz. Nach der Fusion könnte es also theoretisch preislich zu einem Zwei-Klassen-Kundenstamm bei der Gothaer kommen. Auch hierfür muss wohl eine Lösung her.

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