Allianz verdient trotz weniger Umsatz mehr
01.05.2016
Allianz macht trotz Umsatzrückgang Gewinn
Das erste Quartal 2016 war für die Allianz schadenstechnisch und im Überschuss ein guter Start ins neue Jahr. Der Allianz-Chef erwartet einen zweistelligen Milliarden-Gewinn im Gesamtjahr 2016.
2016-05-02 (fw/db) Die Allianz Gruppe hat im ersten Quartal 2016 einen Rückgang von 37,8 auf 35,4 Milliarden Euro im Gesamtumsatz, das entspricht einem Rückgang um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis erreichte 2,8 (2,9) Milliarden Euro, ein Rückgang um 3,5 Prozent. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss betrug stieg von 1,8 auf 2,2 Milliarden Euro, 20,5 Prozent höher als im Vorjahresquartal, teilweise zurückzuführen auf die nicht-operative realisierte Gewinne. In der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote auf 93,3 (94,6) Prozent hauptsächlich aufgrund eines geringeren Einflusses aus Naturkatastrophen. In der Lebens- und Krankenversicherung stieg die Neugeschäftsmarge im ersten Quartal von 1,5 auf 2,5 Prozent und spiegelt damit die gezielten Veränderungen im Produktportfolio wider. Im Asset Management ging das verwaltete Vermögen für Dritte auf 1.242 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals zurück, verglichen mit 1.276 Milliarden Euro Ende 2015. Die Kapitalisierung gemäß Solvency II sank auf 186 Prozent zum Ende des ersten Quartals im Vergleich zu 200 Prozent zum Ende 2015 als Folge der Kapitalmarktentwicklung, die teilweise durch Maßnahmen im Risikomanagement ausgeglichen wurde. Der Rückgang beruht darüber hinaus teilweise auf einer zum 1. Januar 2016 wirksam werdenden aufsichtsrechtlichen Änderung, die die deutsche Lebensversicherungsindustrie betrifft. „Wir hatten einen sehr guten Start in das Jahr 2016. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir unseren Ausblick für 2016 erreichen werden, auch wenn dieses Jahr ein herausforderndes Jahr für die Finanzdienstleistungsindustrie ist. Wir erwarten weiterhin ein operatives Ergebnis für das Gesamtjahr von 10,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro, trotz der Marktvolatilität und niedriger Zinsen“, kommentierte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, das Ergebnis des deutschen Marktführers im ersten Quartal des Jahres. Dietmar Braun