SYZ & CO: Geldpolitische Lockerung in Schwellenländern wahrscheinlich

07.02.2013

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Schwellenländer erlebten im zweiten Halbjahr 2011 nicht nur eine deutliche Wirtschaftsverlangsamung, sondern verzeichneten auch eine Verlangsamung der Inflationsraten. Im Vergleich dazu fielen die geringfügigen Senkungen der Zins- oder Mindestreservesätze nach Meinung der Fachleute des Bankhauses SYZ & CO bisher äußerst maßvoll aus.

(fw/ah) Als Konsequenz daraus haben die Geldmarktkonditionen kürzlich drastisch angezogen. Dies sei nicht gerade eine Entwicklung, wie man sie sich angesichts eines sich abkühlenden Wachstums wünsche, meinen die SYZ-Experten. Gehe man also davon aus, dass sich der Abwärtstrend der Inflationsraten in 2012 weiter fortsetze, wenn auch nur wegen der Basiseffekte, so sei eine verstärkte geldpolitische Lockerung sehr wahrscheinlich und sogar erforderlich, so die Schweizer weiter. Daher rechnen sie mit weiteren Zinssenkungen in den kommenden Monaten. Dies dürfte die Wirtschaftsaktivität unterstützen und die Gefahr einer "harten Landung" der Schwellenmärkte abwenden. SYZ & CO gehen daher davon aus, dass die Schwellenländer ihre Rolle als Zugpferd des Weltwirtschaftswachstums beibehalten werden.

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