„Wir nehmen die Immobilienbetreuung auf allen Ebenen selbst in die Hand“

finanzwelt: Wie sieht das konkret aus?

Gierig» Im Rahmen der Entwicklung unserer ESG-Strategie haben wir uns nach einer Analyse des eigenen Status quo Ziele gesetzt, mit denen wir unsere Nachhaltigkeitsbemühungen weiter voranbringen wollen. Zwei Beispiele sind hier etwa die Integration eines Energiemanagements in unseren Bestandsimmobilien oder die Berücksichtigung klar definierter ESG-Kriterien bei Ankäufen sowie bei Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an den Bestandsobjekten. Unsere ESG-Strategie ist aber kein statisches Dokument. Wir hinterfragen unsere Ziele und Prozesse fortlaufend und prüfen, nicht zuletzt durch unser ESG-Team, wo wir uns weiter verbessern können und wie wir neue Entwicklungen in unserer Arbeit berücksichtigen können. Dazu gehört auch die regelmäßige Befragung unserer Mitarbeiter, um sie in die Unternehmensentwicklung mit einzubeziehen.

finanzwelt: Welche neuen Produkte sind bei Ihnen in den kommenden Monaten geplant?

Gierig» Neben einem zweiten Fonds im Bereich ‚Health and Care‘ planen wir zur Jahresmitte einen neuen AIF im Gewerbebereich, der sich unter anderem mit den Assetklassen Büro, Logistik und Nahversorgung beschäftigt. Es handelt sich hierbei um einen Fonds mit einem Value-Add-Ansatz: Das heißt, wir werden Immobilien mit Entwicklungspotenzial ankaufen, dieses mit dem eigenen, zertifizierten Asset- und Property-Management heben und sie anschließend wieder an den Markt zurückgeben.

Huber» Wir haben in den vergangenen Jahren durch umfassende Verbesserungen in den von uns gemanagten Immobilien gezeigt, dass wir uns im Gewerbebereich auskennen. Bei dem neuen AIF mit Value-Add-Ansatz richten wir uns neben Privatanlegern auch an semi-professionelle Investoren, die mehr Rendite erreichen und, entsprechend ihrem Portfolio-Ansatz, zu etwas mehr Risiko bereit sind.