Universa auf Wachstumskurs

25.03.2024

Foto: Die Vorstände der Universa (v.l.): Frank Sievert, Werner Gremmelmaier und Vorstandsvorsitzender Michael Baulig © Universa

Die Universa Versicherungsunternehmen erzielten im Geschäftsjahr 2023 zum vierten Mal in Folge ein Beitragswachstum über dem Branchendurchschnitt und legten in allen drei Unternehmen zu. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen war das zweitbeste in der 180-jährigen Unternehmensgeschichte.

Zweitbestes Ergebnis aus Kapitalanlagen der Unternehmensgeschichte

Die Universa Versicherungsunternehmen konnten im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen ihre gebuchten Bruttobeiträge um 2,9 Prozent (Markt: 0,6) auf 905,4 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen stieg auf 215,3 Millionen Euro (Vorjahr: 195,7) und ist damit der zweithöchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Die gesamten Leistungen, bestehend aus dem Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und der Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen, betrugen 1.075,7 Millionen Euro (Vorjahr: 965,8).

Substanz gestärkt

Unter dem Strich konnte ein erneut sehr gutes Geschäftsergebnis nach Steuern von 138,7 Millionen Euro (Vorjahr: 139,5) erwirtschaftet werden. „Damit konnten wir in den letzten drei Jahren, die aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen sehr herausfordernd waren, unsere drei besten Unternehmensergebnisse erzielen. Das konnte nur durch die hohe Qualität und Leistungsbereitschaft der Personalgemeinschaft im Innen- und Außendienst erreicht werden“, hob Vorstandsvorsitzender Michael Baulig hervor. Von dem Geschäftsergebnis profitieren, aufgrund der Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, vor allem die Kunden. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die den versicherten Mitgliedern zugutekommt, wurden 123,2 Millionen Euro (Vorjahr: 123,9) zugeführt. Die Kapitalanlagen konnten um 4,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Zudem wurde das Eigenkapital um 3,9 Prozent auf 355,5 Millionen Euro erhöht und damit die Solidität und Stabilität weiter gestärkt.

Überdurchschnittliches Wachstum in der Krankenversicherung

In der Krankenversicherung, die im Jahr 1843 gegründet wurde und im Geschäftsjahr ihr 180-jähriges Jubiläum als Deutschlands älteste private Krankenversicherung feierte, stiegen die Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent (Markt: 2,3) auf 730,5 Millionen Euro. Rund 44 Prozent davon werden durchschnittlich zur Bildung von Alterungsrückstellungen verwendet. „Das ist ein Spitzenwert in der Branche und wichtig für eine langfristige Beitragsstabilität, die natürlich für Neukunden wie Bestandskunden ein großes Anliegen ist“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Die Eigenkapitalquote des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit stieg auf 33,9 Prozent (Vorjahr: 33,5).

Bestes Neugeschäft in der Lebensversicherung

In der Lebensversicherung konnte die Universa das beste Neugeschäft in ihrer Unternehmensgeschichte verzeichnen. Die Beitragssumme des selbstabgeschlossenen Neugeschäfts stieg um 14,4 Prozent (Vorjahr: 3,7). Wachstumstreiber waren nach wie vor die fondsgebundene Rentenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 0,3 Prozent auf 146,2 Millionen Euro. Der Markt hatte hier einen Rückgang von 5,2 Prozent zu verzeichnen. Besonders erfreulich war der erneut starke Zuwachs bei den laufenden Beiträgen, die um 6,1 Prozent gesteigert werden konnten und einen Rückgang beim Einmalbeitragsgeschäft kompensierten. Die Eigenkapitalquote stieg auf 44,5 Promille (Vorjahr: 43,4). Zum Jahresbeginn hat die Universa ihr erstes komplett nachhaltiges Versicherungsprodukt auf den Markt gebracht. „Mit der neuen Fondspolice sprechen wir gezielt Verbraucher an, die bei der Altersvorsorge durchgängig nachhaltig investieren wollen“, sagte Baulig.

Positive Entwicklung bei der Allgemeine Versicherung

Eine erfreuliche Entwicklung gab es auch bei der Universa Allgemeine, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt. Die Beitragseinnahmen konnten im vergangenen Geschäftsjahr um 3,2 Prozent auf 28,7 Millionen Euro gesteigert werden. Im Neugeschäft war vor allem die Kfz-Versicherung stark nachgefragt. Mit einem Beitragsanteil von 36,1 Prozent bleibt die Unfallversicherung der bedeutsamste Versicherungszweig. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent (Markt: 12,7). Damit lag die Brutto-Schadenkostenquote bei 82,7 Prozent (Markt: 98,0). Die Eigenkapitalquote als Sicherheitsmittel zur Absicherung von Unternehmensrisiken betrug 279,5 Prozent (Vorjahr: 271,5). (mho)

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