Studie: Provisionen – was ist das?
06.05.2013
Stauke - Fotolia.com
Mehr als zwei Drittel der Deutschen weiß nicht Bescheid über die Höhe der Provisionen ihrer Bank oder ihres Finanzberaters und fühlt sich nicht ausreichend informiert. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Studie der GfK im Auftrag von moneymeets.com, der ersten Online-Plattform für Finanzthemen.
(fw/ah) Banken und Finanzberater sind per Gesetz ihren Kunden gegenüber verpflichtet offenzulegen, wie viel sie bei der Vermittlung von Finanzprodukten, zum Beispiel Investmentfonds und Wertpapiere, verdienen. Dies scheint jedoch nicht ausreichend durch die Banken zu erfolgen, denn viele Kunden tappen noch im Dunkeln.
In den neuen Bundesländern ist das Informationsdefizit deutlich höher (76 Prozent) als in den alten Bundesländern (67,3 Prozent). Auch zwischen den Geschlechtern gibt es Unterschiede: Während 62,9 Prozent der Männer keine Ahnung von der Provisionshöhe haben, sind es bei den Frauen sogar 75 Prozent. Drastisch sind die Werte bei den jüngeren Altersgruppen: 80,9 Prozent der 18- und 19-Jährigen sowie 77,4 Prozent der 20- bis 29-Jährigen sind absolut ahnungslos, welche Provisionen und Vergütungen rund um ihre Anlagen fließen. Immerhin hat knapp ein Viertel der Deutschen (23,8 Prozent) eine grobe Ahnung, wie hoch die Zahlungen sein könnten.
Nur 6 Prozent der Deutschen gibt dagegen an, genau über die Höhe der Provisionen für die Vermittlung und Betreuung ihrer Finanzprodukte Bescheid zu wissen.