Sachwerte - Solide und stabile Erträge sichern
07.01.2015
Anselm Gehling
Auch 2015 bleiben niedrige Zinsen eine Herausforderung für viele Anleger. Neben Ausweichmanövern in Risiko-Rentenmärkte oder Dividendenaktien bieten vor allem Sachwerte einen attraktiven Ausweg.
Nichts deutet derzeit darauf hin, dass die Zinsen in der Eurozone in absehbarer Zeit wieder steigen werden. Vielmehr gilt als ausgemacht, dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik im Jahresverlauf noch weiter lockern wird, indem sie massiv Staatsanleihen kauft. Für Anleger, die auf klassische Zinspapiere setzen, ist in diesem Umfeld schon der bloße Kapitalerhalt eine Herausforderung. Stabile und planbare Erträge, die viele institutionelle Investoren und Privatanleger dringend brauchen, lassen sich an den etablierten Rentenmärkten bis auf weiteres nicht erwirtschaften.
Sachwerte spielen in dieser Situation eine ihrer Stärken aus. Investoren erhalten stabile, gut kalkulierbare Einnahmen aus Vermietung, Verpachtung oder Nutzungsgebühren, die regelmäßig deutlich über dem Zinsniveau und der Inflation liegen. Ein weiterer Vorteil von Sachwerten gegenüber anderen einkommensorientierten Anlagestrategien wie etwa einem Fokus auf Dividendenaktien oder Hochzinsanleihen besteht in ihrer vergleichsweise geringen Korrelation zu klassischen Anlageklassen.
Der Inbegriff des Sachwerts ist für viele Anleger bis heute die Immobilie. Angesichts des großen Interesses und der damit deutlich unter Druck geratenen Renditen suchen Investoren indes zunehmend nach alternativen Investments, die auch heute noch attraktive Erträge liefern.
Fündig werden sie dabei unter anderem bei der Finanzierung von Flugzeugen. Immer häufiger investieren große institutionelle Investoren wie Staatsfonds, Pensionskassen und Private-Equity-Fonds in Fluggeräte. Auch deutsche Anbieter haben sich etabliert und bieten qualifizierten Privatanlegern und institutionellen Investoren Zugang über Alternative Investmentfonds (AIF) und andere speziell für institutionelle Investoren entwickelte Vehikel. Unter den Beteiligungsmodellen haben Flugzeugfonds längst einen festen Platz. Sie gelten als solide, einer Studie zufolge liefern die Produkte fast ausnahmslos äußerst stabile wirtschaftliche Ergebnisse – im Mittel liegen die Erträge zwischen 5,5 Prozent – 6,5 Prozent. Dabei werden die Prognosen weitestgehend eingehalten oder übertroffen.
Das liegt nicht zuletzt an ihrer vergleichsweise defensiven Natur: Grundsätzlich hat sich am Markt die Form des so genannten Operative Leasing durchgesetzt. Das heißt, die leasende Fluggesellschaft übernimmt alle laufenden Betriebs- und Wartungskosten inklusive der gesetzlich vorgeschriebenen Checks, trägt das Risiko unvorhergesehener Ausfälle und versichert die Maschinen.
Zudem profitieren die Produkte vom steten Wachstum des Flugverkehrs: Trotz Wirtschaftskrisen und anderer externer Schocks ist die Zahl der geflogenen Personenkilometer nur in drei der vergangenen 40 Jahre zurückgegangen; in den kommenden 20 Jahren soll sie im Schnitt um fünf Prozent jährlich wachsen.
Für solide konzipierte Flugzeugfonds mit einer verlässlichen Fluggesellschaft als Partner und einem modernen, marktgängigen Flugzeug spricht daher auch 2015 viel.
(Autor: Anselm Gehling, Geschäftsführer Dr. Peters Group)