RBS im Kreuzfeuer der Kritik
26.11.2013
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Der verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) sieht sich aktuell heftigen Vorwürfen ausgesetzt. Im Kern zielen die Anschuldigungen dahingehend, dass die Bank insbesondere KMU-Kunden aus unlauteren Motiven in die Enge treiben. Die Regierung lässt nun die Vorwürfe untersuchen.
(fw/ah) Ein Dokument, das es in sich haben könnte – das Dossier des Unternehmers Lawrence Tomlinson, der im Frühjahr zum unternehmerischen Berater des Ministeriums ernannt wurde.
Die Vorwürfe betreffen die Behandlung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit angespannten Kreditbeziehungen durch die Bank. Der Bank wird unter anderem vorgeworfen, die Unternehmen durch exorbitante Gebühren und eine Unterbewertung der Aktiven zusätzlich zu belasten. In einigen Fällen habe die zur Bank gehörende Immobiliengesellschaft West Register Immobilien zu Tiefstpreisen erworben, die zuvor liquidierten KMU-Kunden gehört hätten. Ein Interessenkonflikt ist vorprogrammiert.
Die RBS habe sich bereits zu einer Untersuchung verpflichtet, wie es seine Kunden in finanziellen Schwierigkeiten behandelt habe, heißt es in einer öffentlichen Stellungnahme.