Norwegischer Staatsfonds geht ins Risiko

23.03.2015

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Die Jagd nach Rendite macht erfinderisch oder lässt das Eingehen höherer Risiken bei der Erzielung einer Zielrendite erkennen. Laut Bloomberg hat der norwegische Staatsfonds (größter Staatsfonds der Welt) nun die Region Subsahara entdeckt. Konkret nimmt man Nigeria, das in den vergangenen Jahren zum führenden Player in Afrika aufgestiegen ist, mit ins Portfolio.

(fw/ah) Angesichts des negativen Renditeumfelds, speziell am europäischen Bondmarkt, setzen Investoren auf der Jagd nach Rendite auf neue Anlagemöglichkeiten, die mit höheren Risiken einhergehen. Laut Medienberichten hatte der norwegische Staatsfonds bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, seine Anlagestrategie zu ändern. Aktien wurden präferiert, daneben Unternehmensanleihen mit niedrigerem Rating.

Rund 1 Billion Dollar verwaltet der Ölfonds heute, das ist mehr als jeder andere Staatsfonds auf der Welt. Nun setzt man eben auch auf Afrika, um Rendite zu erzielen.

Laut Bloomberg setzt auch die Allianz weniger auf Bundesanleihen und dafür mehr auf Hypotheken. Veränderte Vorzeichen bedingen eben eine andere Strategie.

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-03-22/no-risk-too-big-as-bond-traders-plot-escape-from-negative-yields