MyPrivateBanking-Studie: Bedeutung von Social Media wird nur unzureichend erkannt
07.02.2013
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Die Angebote der Deutschen Bank, Crédit Agricole und BNP Paribas in sozialen Medien sind die Gewinner eines Rankings der Social-Media-Auftritte der 30 grössten Banken und Vermögensverwalter weltweit. Dies teilte die Schweizer unabhängige Informations- und Networking-Plattform für Kunden von Vermögensverwaltern und Private-Banking-Anbietern MyPrivateBanking mit.
(fw/ah) In der Erhebung von MyPrivateBanking Research liegt die Deutsche Bank mit 38 von möglichen 50 Punkten auf dem ersten Platz. Die Deutsche Bank erzielte insbesondere für ihre Angebote in Facebook, LinkedIn und Twitter eine hohe Punktzahl. Crédit Agricole und BNP Paribas waren in diesen Netzwerken vergleichsweise schwächer, aber haben Stärken in ihren Angeboten für YouTube und mobile Applikationen. Insgesamt kommt die Studie "Wealth Management and Social Media" zu dem Ergebnis, dass die Auftritte der 30 grössten Banken in den sozialen Medien viele Wünsche offen lassen: Nur eine kleine Gruppe von vier Banken (Deutsche Bank, Crédit Agricole, BNP Paribas und Credit Suisse) zeigt zumindest eine einheitliche und umfassende Strategie in den sozialen Medien. Eine zweite Gruppe von lediglich sechs Banken nutzt immerhin teilweise soziale Netzwerke, um mit Kunden und Nutzern zu interagieren. Aber ein erschreckend hoher Anteil von zwei Dritteln der führenden Banken hat entweder keine Präsenz in den sozialen Medien oder ist dort nur sporadisch aktiv. Überraschenderweise kommt keine US-amerikanische Bank mit ihrem Angebot in die Top 10 der Anbieter.
Trotz des rasanten Wachstums der sozialen Medien hat die Mehrheit der Banken und Vermögensverwalter versäumt, das Potential der sozialen Medien zu nutzen. Insbesondere enttäuscht, dass 20 der 30 Banken keinen offiziellen Facebook-Auftritt für ihre Kunden hat. Die spezifische Analyse der Angebote für vermögende Kunden zeigt ein noch schlechteres Bild. Selbst die Banken mit den besten Strategien haben wenig bis gar keine Aktivitäten für diese attraktive Zielgruppe in den sozialen Medien.