Krisenmeister Europa

13.05.2020

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Die ganze Welt steckt aktuell in einer Krise ungeahnten Ausmaßes. Doch den Kopf in den Sand zu stecken, ist definitiv keine Lösung. Die Experten von Western Asset Management sind der Ansicht, dass die Krise in zwei Jahren ausgestanden sein wird. Am besten aus der Krise kommt neben einigen kleineren Volkswirtschaften Asiens ausgerechnet Europa.

"Kaum eine Frage wird aktuell häufiger diskutiert als die nach der ökonomischen Erholung. Doch was macht eine Erholung überhaupt aus? Mit Wachstum allein ist es nicht getan. Schon im zweiten Halbjahr rechnen wir damit, dass die Wirtschaft wieder wächst. Doch erst, wenn wir das Vor-Krisen-Niveau wieder erreicht haben, ist die Erholung vollzogen. Bis das allerdings der Fall sein wird, kann es durchaus zwei Jahre dauern. Warum?

Regionale Unterschiede entscheiden über wirtschaftliche Erholung

Neben der Nachfrage ist auch das Angebot stark von der Krise betroffen. Zwar haben Notenbanken und Staaten, so gut es ging, gegengesteuert, doch werden die Folgen des Lockdowns, die steigenden Arbeitslosenzahlen, das veränderte Verhalten der Konsumenten sowie aufgeschobene Investitionen tiefe Narben in der Wirtschaft hinterlassen. Zugleich sind weltweite Lieferketten gestört und selbst nach einem vorsichtigen Anfahren der Wirtschaft bleibt das Risiko von Rückschlägen.

Angesichts der weltweiten Verschränkung der globalisierten Wirtschaft sind sämtliche Volkswirtschaften von der Pandemie betroffen. Dennoch gibt es regionale Unterschiede: Neben der Schwere der Krise und der Einschränkungen sind dies die Höhe und Art der fiskal- und geldpolitischen Unterstützung, die Struktur der Wirtschaft sowie die Bedeutung der Auslandsnachfrage für das jeweilige Land.

Wann es zu einem Wirtschaftscomeback kommen könnte, lesen Sie auf Seite 2