JLL: Bundesweiter Immobilien-Investmentmarkt schaut auf gutes 1. Halbjahr zurück
02.07.2013
Tiberius Gracchus - Fotolia.com
Das Konjunkturbild in Deutschland sieht zum Ende des ersten Halbjahres freundlicher aus, als noch vor einigen Monaten. Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen ist deutlich besser als in anderen Regionen Europas. Dies wirkt sich auch auf den deutschen Investmentmarkt aus, wie Jones Lang LaSalle aktuell betont.
(fw/ah) „Dennoch bleibt zu konstatieren, dass die Risikoprämie als Zinsdifferenz zwischen Immobilienrendite und Staatsanleihen nach wie vor höchst attraktiv ist. Und das gilt auch noch immer für Core-Immobillien, die weiterhin im Fokus der Investoren stehen. In dieser Kategorie ist es vielmehr die Produktknappheit, die ein höheres Transaktionsvolumen verhindert. Anders ist die Situation auf den Vermietungsmärkten zu beurteilen. Hier spüren wir tatsächlich eine Zurückhaltung der Nutzer bei angehenden Vertragsabschlüssen. Dies ist aber nicht als Reaktion auf die jüngsten finanzwirtschaftlichen Entwicklungen zu werten, sondern eher Folge der Unsicherheit in Bezug auf die langfristige Geschäftsentwicklung der Unternehmen, so Dr. Frank Pörschke, CEO Jones Lang LaSalle Deutschland."
Nach einem starken Jahresauftakt in den ersten drei Monaten (7,1 Mrd. Euro) verloren die Aktivitäten am deutschen Investmentmarkt zunächst an Dynamik. Insbesondere durch eine Vielzahl an Abschlüssen im Juni wurden dann noch für das zweite Quartal gut 6 Mrd. Euro erreicht, immerhin Platz 5 der umsatzstärksten Quartale seit Q1 2008. „Das Transaktionsvolumen in Höhe von 13,1 Mrd. Euro für das gesamte erste Halbjahr, immerhin ein Plus von 37 %, zeigt die nach wie vor vorhandene Attraktivität Deutschlands als Immobilien-Investment-Destination", so Timo Tschammler, Mitglied im Management Board Jones Lang LaSalle Deutschland. Und weiter: „Wir beobachten weiterhin ein nachhaltiges Interesse ausländischer Investoren an größeren Objekt- oder Portfoliovolumina. Dieser Trend wird auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten, so dass wir derzeit mit einem Jahresergebnis von rund 27 Mrd. Euro rechnen."