Janus Capital: Deutsche schätzen ihre finanzielle Situation besser ein

07.02.2013

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Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Deutschen nunmehr der Meinung, dass sich ihre finanzielle Lage verbessert habe. Damit unterscheiden sie sich von den Verbrauchern aus den anderen großen Volkswirtschaften Europas, die ihre finanzielle Situation durchweg schlechter als vor einem Jahr beurteilen. Dies geht aus der Janus Capital European Consumer Finance Studie hervor.

(fw/ah) Diese Studie wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal erstellt. Im Auftrag von Janus Capital befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS-BMRB 6.010 Personen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien und Spanien zu den Themen "finanzielle Situation", "Kredite", "Sparen", "Altersvorsorge" und "Immobilien". Die Studie selbst erstellte das britische Analysehaus Absolute Strategy Research.

Das sinkende Vertrauen in die eigene finanzielle Zukunft zeigt sich in den 2010 erstmalig errechneten "Janus Capital Indicators of Financial Wellbeing" (IFW). Dabei handelt es sich um Indikatoren für das empfundene finanzielle Wohlergehen der Haushalte in den einzelnen Ländern, die sich aus den Einzelwerten der genannten Themen der Studie errechnen. Den höchsten IFW-Wert haben die Niederländer (+45), während die Spanier mit -50 das Schlusslicht bilden. Die Plätze zwei bis fünf belegen Deutschland (+25), Großbritannien (+5), Frankreich (-23) und Italien (-40).

Auffallend ist, dass im Vergleich zum Vorjahr allein die Deutschen ihre Lage positiver einschätzen (Veränderung + 6) ein, während die Franzosen mit einer Veränderung von -23 Punkten den stärksten Vertrauensrückgang verzeichnen. "Der Gegensatz zwischen dem relativen Wohlstand der nordeuropäischen Staaten im Vergleich zu ihren südlichen Nachbarn macht die Aussichten auf eine regional uneinheitliche Erholung immer wahrscheinlicher", kommentiert Ric Van Weelden, Leiter Europa bei Janus Capital International, die Ergebnisse. Insgesamt seien die Verbraucher in ganz Europa hinsichtlich des unmittelbaren Ausblicks jedoch heute pessimistischer als je zuvor. "Dennoch ist es die Inflation, die den Verbrauchern die größten Sorgen bereitet, und nicht etwa die Ängste über eine mögliche Arbeitslosigkeit oder einen Rückgang ihres Einkommens."

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