HKA bleibt bei AA

17.01.2020

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Hohe Kompetenz, von der auch die Anleger profitieren

Scope hebt beim Asset Management Rating die grundsätzlich hohe Kompetenz hervor, die die HKA im Umgang mit Betreiberimmobilien habe. Diese würde vor allem im Segment Sozialimmobilien klar definierte Reporting-Standards und eine tiefgreifende Analyse der Finanzstruktur der Betreiber beinhalten. Zudem wird im Rating die große finanzielle Stabilität der HKA gewürdigt, die auf einer diversifizierten Einnahmebasis und sowie einer hohen nachhaltigen Platzierungsstärke basiere. Mit Assets under Management, die zum 31.12.2018 mit 1,4 Mrd. Euro um 4 % über dem Vorjahreswert lagen, gehöre die Hanseatische zwar zu den kleineren, jedoch hoch spezialisierten Immobilien-Asset Managern. Im Pflegeimmobiliensegment verfüge sich über die Markführerschaft.

Laut Scope erfüllen die Beteiligungsangebote im Bestand weit mehrheitlich die prospektierten Performancekennziffern und die Ausschüttungsrenditen der Fonds würden sich marktüberdurchschnittlich darstellen. Die Ratingagentur bewertet vor allem den klar strukturieren Investitionsprozess als positiv, wobei ein mehrheitlich unabhängiger Investitionsausschuss die Grundlage bilde, um das Risiko zu minimieren. Scope begrüßt zudem die Umsetzung der internen Revision, die auch von Seiten des Wirtschaftsprüfers des Jahresabschlusses der HKA als adäquat betrachtet wird.

Laut Scope basiert das Rating maßgeblich auf der sehr hohen Produkt- und Performancequalität der Hanseatischen und darauf, dass die KVG im Rahmen weiterer Investitionssegmente und Länder die angestrebte Strategie weiterverfolgt und erfolgreich umsetzt. Nach Ansicht der Ratingagentur können abschmelzende Assets under Management, die aus laufzeitbedingte Objektverkäufe resultieren, durch aktuell in Emission und Planung befindliche Produkte kompensiert werden. Auch dass die HKA im vergangenen Jahr ihre IT-Infrastruktur konzernintern ausgelagert hat, wird von Scope gewürdigt.

Negative Ratingfaktoren

Die hohe Fluktuation auf der ersten und zweiten Führungsebene begrenzt laut Scope das Rating. Zudem wäre eine stärkere ESG-Fokussierung wünschenswert.

Nicht Bestandteil des Ratings war das von der DFV ebenfalls verfolgte Segment Private Equity. (ahu)