Helvetia lanciert neue Lösungen für Pensionskassen
27.04.2015
Die Einführung von Negativzinsen und die Aufhebung des Euro-Mindestkurses in der Schweiz sind nicht nur eine Herausforderung für die autonomen und halbautonomen Schweizer Pensionskassen.
2015-04-28 (fw/db) Die Helvetia Anlagestiftung hat mit den neuen Anlagegruppen „Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 50 und 100“ zwei neue und innovative Anlagelösung für Pensionskassen.
In Zusammenarbeit mit der Notenstein Privatbank AG und der 1741 Asset Management AG lanciert die Helvetia Anlagestiftung zwei indexierte Anlagegruppen, welche die rendite- und risikobasierte Indexfonds im Segment Aktien Schweiz kombinieren.
„Unsere innovativen Anlagegruppen Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 50 und 100 kombinieren die Vorteile passiver Indexfonds mit der Dynamik und Flexibilität des aktiven Anlagemanagements. Dank der zugrundliegenden rendite- und risikobasierten Indexfonds bieten sie eine willkommene Diversifikation im Segment Aktien Schweiz und damit eine attraktive Ergänzung im Pensionskassenportfolio“, sagt Dr. Dunja Schwander, Geschäftsführerin der Helvetia Anlagestiftung.
Negativzinsen brachten den Anlage-Notstand
Die Einführung von Negativzinsen und die Aufhebung des Euro-Mindestkurses haben in der Schweiz den Anlagenotstand autonomer und halbautonomer Pensionskassen nochmals verschärft. Das Erwirtschaften langfristig nachhaltiger Erträge stellt eine große Herausforderung dar und hat das Bedürfnis nach alternativen Investitionsmöglichkeiten verstärkt.
Eine solche Diversifikationsmöglichkeit bieten sogenannte Smart-Beta-Lösungen, die Indizes nicht länger nur entlang der Marktkapitalisierung gewichten, sondern alternative Gewichtungskriterien verwenden. Die Strategie der beiden Anlagegruppen hat zum Ziel, bessere Anlageergebnisse als der Schweizer Performance Index (SPI) zu erzielen, indem sie mit alternativen Gewichtungsverfahren und der dynamischen Steuerung der rendite- und risikobasierten Indexfonds den Größenbias und die Prozyklizität des SPI minimiert. Dies ermöglicht es, gleichzeitig die Vorteile eines traditionellen indexierten Ansatzes zu nutzen sowie gezielt Outperformance-Quellen zu erschließen und somit die Rendite des SPI langfristig zu übertreffen.
Als Alternative zu herkömmlichen Indexanlagen bietet die Helvetia Anlagestiftung Pensionskassen daher „Smart Beta“ neu als eigenständige Anlagelösung an. Den Anlegern werden hier zwei Anlagegruppen, die ihren unterschiedlichen Risikopräferenzen gerecht werden, zur Auswahl gestellt. Während die Anlagegruppe Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 100 das gesamte Portfolio in rendite- und risikobasierte Indexfonds investiert, ist der Anlagegruppe Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 50 zur Hälfte der „1741 Switzerland Cap Weighted Index Fonds“ beigemischt. Dies führt zu einem tieferen Tracking Error gegenüber dem SPI.
finanzwelt-Fazit: Die von der europäischen Zentralbank geförderten Niedrigzinsen sind nur ein Problem für Anleger. Eine Herausforderung sind Negativzinsen auf Einlagen oder gar die Verzinsung von Krediten. Kreative Lösungen sind gefragt, allerdings sollte immer die Nachhaltigkeit der Anlage im Vordergrund stehen.
Dietmar Braun