Helaba will Hannover Leasing verkaufen
08.09.2016
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Die Helaba stellt ihre Minderheitsbeteiligung an der Hannover Leasing GmbH & Co. KG zum Verkauf, da sich das Umfeld für geschlossene Fonds in den letzten Jahren erheblich verändert hat.
(fw/rm) Branchenweit ist die Nachfrage von Retailkunden spürbar zurückgegangen. Darüber hinaus haben sich die regulatorischen Rahmenbedingungen verschärft. Daher hat die Helaba entschieden, dass die Hannover Leasing nicht mehr zum Kerngeschäft zählt. "Wir werden für die Hannover Leasing einen Partner finden, der vor allem dem institutionellen Geschäft eine Perspektive in einer größeren Einheit bietet und die Bestandsfonds verantwortungsvoll fortführt", sagt Thomas Groß, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Helaba und Vorsitzender des Beirats der Hannover Leasing. "Aufgrund der anhaltenden Stärke der Immobilienmärkte ist der Zeitpunkt für einen Verkauf der Hannover Leasing mit ihrer ausgewiesenen Immobilienexpertise günstig."
Hannover Leasing
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Pullach und beschäftigt derzeit knapp 170 Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren hat die Hannover Leasing seine Kostenstrukturen deutlich verbessert und damit seine Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Zudem sind die AIFM-Richtlinien voll umgesetzt und eine starke KVG-Plattform ist entstanden. Das Unternehmen bietet alle gängigen Asset-Klassen an. Mehr als 50 Prozent der verwalteten Vermögenswerte von insgesamt rund 14 Milliarden Euro sind aber in Immobilien investiert. Gemeinsam mit der Helaba hat auch die Hessisch-Thüringische Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft (HTSB) ihren Anteil an Hannover Leasing zum Verkauf gestellt. Derzeit hält die Helaba 49,34 Prozent und die HTSB 48,0 Prozent an Hannover Leasing. Der Verkauf soll bis Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen werden. www.helaba.de