Eine grüne Erfolgsgeschichte

13.02.2018

Die drei Gründer von FlixBus (v. li. nach re.): Daniel Krauss, Jochen Engert und André Schwämmlein / Foto: © FlixBus

20 Mio. Fahrgäste pro Jahr

Bislang hat FlixBus mehr als 100 Mio. Fahrgäste transportiert. Dabei befinden sich die Linien nicht nur innerhalb Deutschlands. So bietet FlixBus täglich 250.000 Verbindungen zu 1.400 Zielen in 26 Ländern an, darunter nach Frankreich, Italien, in die Benelux-Staaten, Kroatien und Dänemark. „FlixBus hat Reisen in Europa demokratisiert“, sieht Jochen Engert in dem Unternehmen nicht nur eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. „Von Anfang an war es uns ein Anliegen, Busfahren neu zu erfinden und für neue Zielgruppen um die digitale Komponente zu erweitern. Wir haben Busfahren wieder cool gemacht“, ergänzt André Schwämmlein. Besonders die jüngere Bevölkerung nutzt gerne das Angebot, deutlich billiger als mit der Bahn quer durch Deutschland zu fahren. So ist jeder dritte FlixBus-Passagier zwischen 18 und 25 Jahre alt. Derzeit kooperiert FlixBus mit 250 Buspartnern in Europa. Insgesamt ca. 7.000 Fahrer sind mit den grünen Bussen unterwegs. Zu diesen gehört seit Unternehmensgründung auch Baumann Busbetrieb aus München „Wir sind in den letzten fünf Jahren gemeinsam mit FlixBus gewachsen. Der Bus ist durch den Fernbus hipper und schicker geworden. Das tut der Branche gut“, freut sich Geschäftsführer Harald Baumann.

Nicht nur die Busse sind grün

Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg zählt der Fernbus zu den effizientesten und umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln. Zudem haben die Passagiere die Möglichkeit, mittels individuell berechneter Co2-Kompensation den Co2-Aussstoß ihrer Fahrt auszugleichen. Das Angebot wird mittlerweile von jedem zehnten Passagier genutzt, Tendenz steigend. „Seit 2013 sind so rund 17 Mio. klimaneutrale Personenkilometer zusammengekommen. Das entspricht 22 klimaneutralen Reisen bis zum Mond und zurück“, erläutert Jochen Engert.

Weitere Innovationen geplant

„Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen der letzten Jahre aus, sondern haben noch viel vor. Wir investieren 2018 weiter in den Netzausbau sowie in die Weiterentwicklung unseres Produkts. Neue Angebote wie die Sitzplatzreservierung, On-Board-Entertainment und innovative Features in der FlixBus-App sind bereits in der Pilotphase. Bis Ende des Jahres werden diese Zusatzservices auch flächendeckend in Europa verfügbar sein“, so Daniel Krauss. Auch das FlixBus-Netz soll in diesem Jahr in ganz Europa weiter wachsen. Allein im deutschsprachigen Raum sollen 140 neue Ziele hinzukommen. „Besonders in unseren Kernmärkten erweitern wir unser Angebot in die Fläche. Hier profitieren gerade ländliche Regionen und kleinere Städte, die bis dahin noch keinerlei Zugang zum Fernbusangebot hatten“, erklärt André Schwämmlein. Außerdem sollen bestehende Verbindungen aufgestockt und neue touristische Ziele erschlossen werden. Im Sommer soll dann der Sprung über den großen Teich gewagt und erstmals Linien in Kalifornien eingerichtet werden. Es dürfte spannend zu beobachten sein, wie sich die grünen Busse in Konkurrenz mit dem dortigen Platzhirsch Greyhound Lines schlagen werden.

FlixBus möchte in den nächsten Jahren zudem nicht nur im übertragenen Sinn abheben: So befindet sich das Unternehmen derzeit in Gesprächen mit mehreren Fluggesellschaften über eine Kooperation. (ahu)

www.flixbus.de