DZAG: Zweitmarkt soll Vakuum füllen
07.10.2013
Auf dem Zweitmarkt für geschlossene Fonds kam es in den ersten neun Monaten des Jahres zu mehr als 3.500 Handelsabschlüssen mit einem Nominalkapital von 146,6 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Handelsabschlüsse um sechs Prozent und die Summe des Nominalkapitals um zwölf Prozent.
(fw/kb) Der durchschnittliche Handelskurs der Monate Januar bis September liegt bei 45,6 Prozent. „Das dritte Quartal wurde durch gute Umsätze in den Monaten Juli und August geprägt. Auch im Monat September verzeichneten wir stabile Handelsumsätze", erklärte Jan-Peter Schmidt, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG (DZAG). Im Zuge der gesetzlichen Regulierung zeichnet sich laut DZAG ein Vakuum in der Verfügbarkeit von Investitionsmöglichkeiten in Sachwerte ab, nur noch wenige Emissionshäuser bieten neue geschlossene Fonds an. Da die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bislang noch keine Erlaubnis für den Betrieb einer bankenunabhängigen Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) erteilt habe, werde sich dies auf absehbare Zeit nicht wesentlich ändern. „Der Zweitmarkt wird hier eine Alternative für all diejenigen bieten, die dennoch in nachweislich ertragreiche Sachwerte investieren wollen", so Schmidt.
Die vom Erstmarkt unabhängige DZAG führt seit 2006 als Makler und Handelshaus Käufer und Verkäufer von geschlossenen Fondsanteilen in allen Assetklassen zusammen.