Deutsche Fonds Holding verkauft 60 London Wall

29.06.2015

Tobias Börsch

Am 24. Juni 2015 hat die Deutsche Fonds Holding AG die Londoner Fondsimmobilie der PFM EuroSelect Zwölf GmbH & Co. KG (EuroSelect 12) „60 London Wall" an einen Mandanten von LaSalle Investment Management verkauft.

(fw) Die 1991 gebaute Fondsimmobilie liegt im Herzen des traditionellen Bankenviertels in der City of London und stammt aus dem Portfolio der im vergangenen Jahr übernommenen PFM Private Funds Management GmbH (vormals IVG PFM).

Das Fondsobjekt wurde im Jahr 2005 für den Immobilienfonds EuroSelect 12 erworben. Durch die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Immobilienwerte wurde eine im Finanzierungsvertrag festgelegte Kennziffer, die Loan-to-Value-Klausel, verletzt. Zudem konnten die erwarteten Mietsteigerungen nicht erzielt werden. Durch geringere Einnahmen und die Zahlung von Risikomargen vielen die Ausgaben höher als geplant aus und die Fondsgesellschaft konnte die prospektierten Werte nicht mehr erreichen.

Darüber hinaus hat der Mietvertrag mit dem Hauptmieter ING Intermediate Holdings Ltd. (ING) eine Laufzeit bis zum 28. September 2016. Verhandlungen über einen Anschlussmietvertrag führten hinsichtlich der Mietkonditionen und aufzuwendenden Kosten zu inakzeptablen Ergebnissen. Um eine Anschlussvermietung im freien Markt zu Spitzenmieten zu erzielen, hätte die Ausstattung und Funktionalität der Büroimmobilie grundlegend erneuert werden müssen. Dazu wären umfangreiche Investitionen notwendig gewesen, die aus der Liquidität der Fondsgesellschaft nicht hätten geleistet werden können.

Aus diesem Grund haben die Gesellschafter des EuroSelect 12 im Rahmen einer Gesellschafterversammlung am 10. Dezember 2014 den Beschluss gefasst, die Immobilie zu einem Mindestverkaufspreis in Höhe von 155 Mio. GBP zu Verkaufen. In diesem Szenario hätte der zu erwartende Kapitalrückfluss rund 40 % betragen. Vor dem Hintergrund des nun mit 197,5 Mio. GBP deutlich höher erzielten Veräußerungserlöses können die Gesellschafter voraussichtlich von einem Kapitalrückfluss von rund 80 % auf ihr eingesetztes Kommanditkapital ausgehen.

„Im Sinne der Ergebnisse unserer Fondsgesellschafter konnten wir einmal mehr die guten Marktbedingungen in London nutzen und den Verkauf der Büroimmobilie 60 London Wall zu bestmöglichen Konditionen realisieren. Der Käufer plant die Immobilie grundlegend weiter zu entwickeln und hat auch die notwendigen Mittel dafür. Der Fondsgesellschaft war dies leider nicht möglich. Nichtsdestotrotz konnten wir mit dieser erfolgreichen Transaktion die negative Ergebnissituation der Fondsgesellschaft wesentlich verbessern und die Verluste unserer Anleger deutlich reduzieren", erläutert Tobias Börsch, Vorstand der Deutschen Fonds Holding AG, den Exit.

www.dfh-ag.com

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