Das sind die Vorteile kurzer Mietlaufzeiten im EZH

06.11.2019

Iris Schöberl, Managing Director Germany und Head of Instutional Clients bei BMO Real Estate Partners Deutschland / Foto: © BMO Real Estate Partners Deutschland

Zentrale Lagen sind begehrt

Zur Diversifizierung des Straßenbilds, aber auch der Funktionalität der Highstreets trägt ebenso die Gesundheits- und Beautybranche bei, die für 17% des Vermietungsumsatzes sorgten. Hauptabnehmer in diesem Segment sind Drogeriemärkte.

Ebenfalls vor wenigen Jahren noch kaum denkbar, waren Verkaufsflächen von Automarken – mit ganzen Autos. Nicht mehr nur Tesla ist heute in den 1a-Lagen präsent. Das gilt auch für Baumärkte. Hier werden zunehmend Cityformate entwickelt.

Mit dieser sich differenzierenden Mischung steigt die Alltagstauglichkeit der zentralen Quartiere. Und das muss sie auch, denn die Stadtzentren werden zunehmend wieder besiedelt: Wohnen in der City ist attraktiv, ebenso wie Unternehmen Bürostandorte in der Innenstadt suchen, um im War of Talents attraktiv zu sein.

Rendite und Mieten von Geschäftshäusern stabil

Und diese Mischung zahlt sich für Investoren auch aus. Während die Spitzenmieten im Einzelhandel insgesamt – samt Shopping Centern, Fachmärkten etc. – in den vergangenen fünf Jahren um bis zu 8% gesunken sind, erweisen sich die Ladenmieten in den traditionell gemischtgenutzten Geschäftshäusern als stabil. Diese Stabilität spiegelt sich ebenso in der unveränderten Spitzenrendite von 3,1% – während im Shopping-Center-Segment die Renditen steigen.

Dass die leichten Preisrückgänge, die wir erwartet haben, (noch) nicht eingetreten sind, sehen wir einerseits im anhaltend hohen Anlagedruck der Investoren begründet. Gleichzeitig steigt der Wettbewerb durch internationale Käufer, deren Anteil sich in den letzten zwei Jahren kontinuierlich auf 56% erhöht hat.

Worauf es bei der Mieterauswahl zu achten gilt und warum kurze Mietverträge Potenzial bieten, lesen Sie auf Seite 3