Cyberattacken gegen die USA treffen auch deutsche Unternehmen

20.06.2023

Norbert Porazik. Foto: Fonds Finanz

Norbert Porazik, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Münchner Fonds Finanz, hat auf LinkedIn über massive Störungen der Unternehmenssysteme aufgrund Hacker-Angriffe auf Microsoft berichtet. Zwar seien keine Daten gestohlen worden, doch unter den Systemausfällen hätten viele Rechenzentren in ganz Deutschland gelitten.

Laut Medienberichten kam es seit dem 5. Juni 2023 zu Störungen der Exchange-Online- Dienste von Microsoft. Diese weiteten sich am 8. Juni auf Outlook.com und OneDrive aus, die danach teilweise nicht erreichbar waren. Zu den Attacken bekannt hatte sich eine Cybergruppe namens „Anonymous Sudan“, die nach eigenen Angaben einen Cyberkrieg gegen die USA führe. Am 9. Juni folgte ein Angriff auf das Portal der Microsoft-Cloud Azure, deren Nutzer, wie die Fonds Finanz, keinen Zugang mehr hatten. Die Aktivitäten gegen US-Einrichtungen weiteten sich danach noch aus: Nach Angaben der US-Regierungsbehörden seien mehrere hundert Unternehmen und Organisationen in den USA betroffen.

„Wir sind mit unseren Anbietern im intensiven Austausch, wie wir durch weitere Sicherheitsmaßnahmen solche Ausfälle künftig verhindern können und investieren seit Jahren erhebliche Summen in die Redundanz unserer Systeme“, schreibt Norbert Porazik auf LinkedIn. Nicht nur für ihn wirft die Nichtverfügbarkeit für die Nutzer der Cloud die Frage nach der Haftung auf. (fw)