Bestnoten für alle..
26.04.2021
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… gibt es beim aktuellen BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg. Bei diesem wurde die Methodik angepasst. Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Unternehmen werden erst nach und nach sichtbar.
Die Ratingagentur Franke und Bornberg bewertet im Rahmen ihres BU-Unternehmensratings, wie professionell Lebensversicherer das Risiko Berufsunfähigkeit absichern und wie kundenorientiert sie dabei vorgehen. Hierfür werden gleich drei Datenquellen miteinander kombiniert: ein umfangreicher Datenpool mit den Antworten der teilnehmenden Unternehmen, Stichproben der Gesellschaften vor Ort, verbunden mit einer eingehenden Untersuchung der Leistungspraxis, Arbeitsprozesse und Systeme in der Risiko- und Leistungsprüfung sowie eine ausführlicher Stabilitätsbetrachtung, bei der sowohl öffentliche Informationen wie Geschäfts- und Solvenzberichte berücksichtigt werden als auch nicht-öffentliche Daten wie bspw. die Schadenquote miteinbezogen wird. Trotz der Corona-Einschränkungen hat sich bezüglich des Einsatzes für die Versicherer wenig geändert. So müssen diese weiterhin zahlreiche Daten bereitstellen, tiefe Einblicke in betriebliche Abläufe gewähren und für kritische Fragen Rede und Antwort sehen. „Im Grundsatz konnten wir die gleiche Untersuchungstiefe erreichen wie in der Vergangenheit. Persönliche Gespräche wurden remote geführt, also durch mehrstündige Videokonferenzen ersetzt. Was fehlte, war eigentlich nur der informelle Austausch in der Cafeteria“, erläutert Christian Monke, fachlicher Leiter Analyse bei Franke und Bornberg. Alle relevanten Daten lagen vor – selbstverständlich digital und anonymisiert. Zur weiteren Validierung konnte das Analyseteam Einsicht in die Systeme der Gesellschaften nehmen. „Dieser aufwendigen und anspruchsvollen Untersuchung unterziehen sich nur Gesellschaften, denen es wirklich ernst ist mit ihrer BU-Qualität“, so Monke weiter.
Gesellschaften verbessern sich
Die Hauptmotivation für die Versicherer, sich der Untersuchung zu unterziehen, bilden die kritische Analyse und der unabhängige Vergleich mit den Wettbewerbern. Die aktuell untersuchten Gesellschaften stellen sich bereits seit Jahren dem BU-Unternehmensrating. Dass dies Früchte trägt, zeigen die aktuellen Ergebnisse. So haben die teilnehmenden Gesellschaften besonders in der Antragsphase gegenüber dem Vorjahr Punkte hinzugewonnen. Bei diesem Kriterium werden u.a. verständliche und eindeutige Gesundheitsfragen, bedarfsgerechte Absicherung sowie die prozessuale Qualität der Antragsbearbeitung bewertet. Bei diesem Kriterium konnte sich die Generali deutlich verbessern. Im Bereich „Kundenorientierung in der Leistungsregulierung“ kamen insbesondere die Nürnberger und die HDI deutlich voran. Hierbei zählen u.a. die Reaktions- und Regulierungsdauer, Unterstützung von Anspruchsstellern, Befristungen, abstrakte Verweisungen sowie Rücktritte und Anfechtungen.
Was sich methodisch gegenüber den Vorjahresratings verändert hat, lesen Sie auf Seite 2