"Als starkes Unternehmen stellen wir uns jeglichen Herausforderungen"

10.02.2021

Frank Karsten, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Lebensversicherung AG / Foto: © Stuttgarter

Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. hat der Krise des vergangenen Jahres getrotzt und ist gegen den Markttrend gewachsen. Bei einer Kennzahl wurde sogar ein neuer Rekordwert erreicht.

Im Jahr 2020 erzielte die Stuttgarter gebuchte Bruttobeitragseinnahmen nach laufemdem Beitrag von 541,9 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung um 0,6 % und damit eine gegenläufige Entwicklung zum Marktdurchschnitt, der einen Rückgang um 1 % hinnehmen musste. Auch bei den gesamten Beitragseinnahmen im Leben-Bereich trotzte die Stuttgarter dem Markttrend: Während diese im Marktdurchschnitt um 0,4 % zurückging, steigerte die Stuttgarter ihre Beitragseinnahmen um 1,5 % auf 615,1 Mio. Euro. Wachstum verzeichnete der Versicherer aus der Neckarmetropole auch im Schaden- und Unfallversicherung. So steigerte die dafür verantwortliche Stuttgarter Versicherung AG ihre gesamten Beitragseinnahmen um 2,5 % auf 125,3 Mio. Euro. Den größten Anteil daran hat die Unfallversicherung, wo die Beitragseinnahmen um 1,8 % auf 109 Mio. Euro gesteigert wurden. Ein sehr starkes Wachstum gab es auch in der Krankheitskostenversicherung, wo die Beitragseinnahmen um 16 % stiegen. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 87,3 %, liegt aber immer noch unter dem Marktdurchschnitt von 90 %.

Neuer Eigenkapitalrekord

Im vergangenen Jahr lag das Eigenkapital der Stuttgarter mit 175 Mio. Euro um 9 Mio. Euro über dem Vorjahreswert und auf einem neuen Rekordstand. Somit hatte es auch keine größeren Folgen ,dass die Zuführung der Zinszusatzreserve das Ergebnis mit 60,3 Mio. Euro belastete. Mit einer stabilen Eigenkapitalquote von 3,2 % liegt die Stuttgarter um 1,1 Prozentpunkte über dem Marktdurchschnitt von 2,1 %.

Der größte Neugeschäftstreiber…

… war die kapitalmarktorientierte Altersvorsorge: Solche Produkte machten ca. 70 % am gesamten Neugeschäft der Stuttgarter Leben aus. "Wir bieten zeitgemäße Altersvorsorgeprodukte mit Renditechancen, die unsere Geschäftspartner und Kunden im anhaltenden Niedrig- und Negativzinsumfeld überzeugen“, erläutert Frank Karsten, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter. Im Bereich der kapitalmarkorientierten Altersvorsorgeprodukte hat die Stuttgarter jüngst die chancenorientiere Fondsrente performance+ auf den Markt gebracht (finanzwelt berichtete), womit sie neben der sicherheitsorientieren Indexrente index-safe ein weiteres kapitalmarktorientiertes Altersvorsorgeprodukt anbietet. „Beide Anlagekonzepte ermöglichen es unseren Kunden, auch in Zeiten von Negativzinsen mit chancenreicherem Sparen ein attraktives Vorsorgevermögen aufzubauen“, so Frank Karsten. „Damit können Vermittler jeden Kunden mit nur zwei Anlagekonzepten bedarfsgerecht und zeitgemäß beraten.“

Biometrie und Nachhaltigkeit sind Wachstumstreiber

Im vergangenen Jahr hat sich der Neugeschäftsanteil der nachhaltigen Vorsorgelinie GrüneRente fast verdoppelt und liegt mittlerweile bei 22,1 %. „Mit der GrüneRente können unsere Kunden für die eigene Zukunft und für die Zukunft der nachfolgenden Generationen einen wertvollen Beitrag leisten. Diese Möglichkeit haben im vergangenen Jahr so viele Menschen genutzt wie nie zuvor“, erläutert Frank Karsten.

Sehr schnell am Markt hat sich zudem das ganzheitliche Einkommensabsicherungskonzept „easi“ etabliert, das die Stuttgarter im Sommer auf den Markt brachte (finanzwelt berichtete). Der Anteil der BU- und Grundfähigkeitsversicherung am Neugeschäft ist um insgesamt 42,6 % gestiegen. „Die gegenwärtige Corona-Krise führt zu einem veränderten Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung, sodass Risikovorsorge an Bedeutung gewinnt“, so Frank Karsten, der zudem zuversichtlich in die Zukunft blickt: „Wir sind sicher, dass wir uns auch weiterhin erfolgreich am Markt behaupten. Der Service für unsere Vermittler und der Bedarf unserer Kunden stehen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Und als starkes Unternehmen stellen wir uns weiterhin jeglichen Herausforderungen“. (ahu)