Knight Frank: Wohnimmobilienpreise an der Kehrtwende?

07.02.2013

Die Preise für Wohnimmobilien sind im vierten Quartal 2011 weltweit insgesamt um 0,3 Prozent gefallen. Dennoch liegt die Bilanz für das Jahr 2011 über alle 52 Länder hinweg, die die internationale Immobilienberatung Knight Frank regelmäßig untersucht, mit einem Plus von 0,5 Prozent im positiven Bereich.

(fw/ah) Die aktuellen Ergebnisse sind die schwächsten seit dem zweiten Quartal 2009. "Eine Rückkehr zu einer Preisspirale nach oben ist unwahrscheinlich", meint Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. " Eine Verbesserung kann erst eintreten, wenn die Schere zwischen Hauspreisen und den beiden Schlüsseldeterminanten - Einkommen und Mieten - wieder kleiner wird. Zudem muss erst einmal das Überangebot, das in vielen Ländern in den Boomjahren vor 2008 entstanden ist, absorbiert werden."

Im vierten Quartal 2011 sind die Preise für Wohnimmobilien in 60 Prozent der Länder, die der Index abdeckt, gefallen. Wenn dieser Trend auf weitere Länder übergreift, und insbesondere, wenn die Märkte in Asien immer langsamer wachsen, könnte der Index 2012 leicht ins Minus rutschen. Laut Knight Frank hemmen die globale wirtschaftliche Unsicherheit, geringes Verbrauchervertrauen und strenge Kriterien bei der Kreditvergabe das Wachstum in Europa und Nordamerika. Im asiatischpazifischen Raum bremsen hingegen Regierungsmaßnahmen bewusst die Preisspirale nach oben.

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