Deka: Deutscher Gewerbeimmobilienmarkt (noch) intakt

07.02.2013

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Die Abkühlung der Konjunktur in Europa belastet die Aussichten für die europäischen gewerblichen Immobilienmärkte im kommenden Jahr. Zu diesem Fazit gelangen die Analysten im Hause Deka. Der deutsche Markt für Gewerbeimmobilien sei noch in guter Verfassung, so der Tenor.

(fw/ah) "Während sich die nord-europäischen Immobilienmärkte weitestgehend stabil zeigen, fallen die Prognosen für die südeuropäischen Märkte deutlich pessimistischer aus. Dies sind Ergebnisse des aktuellen "Deka Immobilien Monitor". So zeigt sich bei den Gesamterträgen auf den Büromärkten ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Für die sieben deutschen Top-Standorte erwarten die DekaBank-Analysten im Jahr 2013 jährliche durchschnittliche Gesamt-erträge von 3,3 Prozent, in den spanischen Metropolen Barcelona und Madrid im gleichen Zeitraum einen Rückgang um rund 9 Prozent. Dies führt dazu, dass der europäische Durchschnittswert im Jahr 2013 bei 0,5 Prozent liegt. Über einen Betrachtungszeitraum von 2013 bis 2017 gleichen sich die durchschnittlichen jährlichen Gesamterträge aber wieder an. So kommen die deutschen Top-Standorte auf 3,1 Prozent sowie Barcelona und Madrid auf durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr. Grund dafür sind hohe prognostizierte Gesamterträge in den spanischen Metropolen in den Jahren 2016 und 2017 nach den hohen Verlusten der letzten und voraussichtlich auch des nächsten Jahres. "Deutschland bleibt auch im Jahr 2013 der ‚sichere Hafen‘ in Europa und stabilisiert die europäischen Immobilienmärkte. Dies unterstreicht die Bedeutung von vorübergehend höheren Deutschland-Anteilen in europäisch aus-gerichteten Immobilienportfolien", sagt Dr. Matthias Danne, Immobilienvorstand der DekaBank, anlässlich der Vorstellung der Studie. Zudem sollten konservativ strukturierte globale Portfolien stärker in den Blick genommen werden. In ihren Prognosen gehen die DekaBank-Analysten davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 in der Eurozone leicht um 0,1 Prozent abnimmt. Im Jahr 2014 soll der Anstieg bei einem Prozent liegen. "Die schwache wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinterlässt unter-schiedlich starke Spuren an den Mietmärkten. Für 2013 rechnen wir mit Mietrückgängen von durchschnittlich 0,1 Prozent in Europa. Ohne Deutschland würde das Minus sogar 0,9 Prozent betragen", sagt Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Für das Jahr 2014 sollten sich die Aussichten auf den europäischen Mietmärkten auf Grund der leichten konjunkturellen Erholung aber wieder verbessern."

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