BNPP IP: Zukunft des Euroraum steht in den Sternen

07.02.2013

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Die Finanzmärkte hatten in den vergangenen Wochen mit der zunehmenden wirtschaftlichen und finanziellen Unsicherheit im Euroraum zu kämpfen. Die Analysten sehen aktuell keinen Grund, dass sich die Lage dauerhaft entspannt und beruhigt und raten zur Vorsicht.

(fw/ah) "Die niederländische Minderheitsregierung scheiterte mit zusätzlichen Sparplänen. Bis Ende April sollte sie der EU-Kommission einen Haushaltsplan für 2013 vorlegen, der für das kommende Jahr eine Senkung des Haushaltsdefizits auf 3 % ermöglicht. Durch die politische Krise könnte sich die Vorlage des Haushaltsplans jedoch verzögern. Unserer Ansicht nach wäre es für die Finanzmärkte die beste Lösung, wenn sich die Übergangsregierung und die Opposition auf das Haushaltsdefizit von 3 % für 2013 und auf Maßnahmen für eine Liberalisierung des Wohnungs- und Arbeitsmarktes sowie die Anhebung des Rentenalters einigen könnten.

Ganz allgemein haben immer mehr Länder Schwierigkeiten, ihre Zielvorgaben für das Haushaltsdefizit zu erreichen, darunter Spanien, Italien und Griechenland. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wird derzeit viel über die optimale Geschwindigkeit der fiskalpolitischen Anpassung diskutiert. Klar ist jedoch, dass im Falle einer Anpassung der ursprünglichen Sparpläne, eine glaubwürdige Alternative vorgeschlagen werden muss. Wichtig ist auch, dass sich die Regierungen auf strukturelle Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums konzentrieren. Anderenfalls werden die Risikozuschläge für Staatsanleihen hoch bleiben."

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