7 Argumente für Aktieninvestments

26.11.2018

Dr. Marc-Oliver Lux, Geschäftsführer Dr. Lux & Präuner GmbH & Co. KG in München / Foto: © Dr. Lux & Präuner

Durch den Kursverfall der letzten Wochen an den globalen Börsen haben viele Anleger hinsichtlich Aktien kalte Füße bekommen – ein Fehler, meint das amerikanische Branchenportal "The Motley Fool" und zählt sieben Argumente auf, die gerade jetzt für Aktien sprechen:

Argument Nr. 1: Die Geopolitik bietet auch Chancen

Klar ist es beängstigend, wenn China und die USA sich die ganze Zeit ohrfeigen, der Nahe Osten nicht zur Ruhe kommt und Russland zwielichtige Spielchen treibt. Potentiale werden so verschenkt. Viele der erhofften Milliardenprojekte im arabisch-persischen Raum kommen wohl zunächst nicht zustande und in Märkten wie Türkei oder Brasilien läuft es nicht so gut wie erhofft. Trotz der vielerorts widrigen Umstände werden weiterhin große Gewinne erwirtschaftet. Was wäre aber, wenn die Situation sich zumindest teilweise aufhellen würde? Man sollte immer beide Szenarien berücksichtigen.

Argument Nr. 2: Beim Wirtschaftswachstum ist kein Ende in Sicht

Ein gebremstes Wachstum ist immer noch ein Wachstum. Dass dieses nun kurzfristig in Stagnation oder gar Kontraktion umschlagen müsste, nur weil die letzten neun Jahre gut gelaufen sind, ist kein Gesetz. Es ist ein Szenario, auf das man gefasst sein muss, aber es ist heute nicht wahrscheinlicher als gestern. Die niedrigste Prognose für die deutsche Wirtschaftsleistung 2019 ist jedenfalls ein Plus von 1,4 Prozent. Die guten europäischen Arbeitsmarktdaten stützen die Binnenkonjunktur und der wieder etwas schwächere Euro die Exportkonjunktur. Die Auftragsbücher sind voll und das Geschäftsklima weiterhin günstig. "Wir sind nach gegenwärtiger Einschätzung weit von einer Rezession entfernt", sagte Michael Grömling vom vergleichsweise pessimistischen Institut der deutschen Wirtschaft vor kurzem.

Argument Nr. 3: Der Ölpreis bleibt moderat

Wenn die Kosten für Energie in die Höhe schießen, dann kann das verheerende Auswirkungen haben. Der scharfe Anstieg von 2001 bis 2008 war sicherlich ein Faktor im Vorfeld der Finanzkrise. Seit Oktober ist der Preis für ein Brent-Fass aber deutlich zurückgekommen und von einem Hoch bei knapp 87 US-Dollar um mehr als 20 US-Dollar gefallen. Mit dem aktuellen Preis kann die Wirtschaft gut leben.

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