ZEW: Inflationsgespenst im Euroraum entschwindet

07.02.2013

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Das Thema Geldentwertung dürfte für den Euroraum keine reale Gefahr sein. Nachdem die Inflationsrate Mitte des laufenden Jahres bei 2,4 Prozent gelegen hatte, wird sie in einer aktuellen Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für das Gesamtjahr 2012 bei 2,25 Prozent gesehen.

(fw/ah) Für das kommende Jahr wird dann noch einmal ein leichter Rückgang erwartet, so die Experten vom ZEW. Angesichts der voraussichtlichen Inflationsentwicklung spricht für das ZEW vieles dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten und den Zinsspielraum nach unten nutzen wird. Dass die Inflationsbefürchtungen der Finanzmarktexperten für den Euroraum schwinden, zeigt nach Ansicht der Initiatoren ein Blick auf die Ergebnisse der Befragung im Mai dieses Jahres. Damals hatten die Experten im Median noch erwartet, dass die Inflation im Gesamtjahr 2012 bei 2,4 Prozent liegen werde. In der aktuellen Umfrage wurde dieser Wert nun auf 2,25 Prozent nach unten korrigiert.

Vor dem Hintergrund der günstigeren Inflationserwartungen sehen die befragten Experten für die Zentralbank beim Hauptrefinanzierungssatz Spielraum nach unten.

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