Warum Mopeds bei Dieben beliebt sind

29.02.2024

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Mit dem meteorologischen Frühlingsanfang startet auch die Moped-Saison. Doch Vorsicht: Die kleinen Fahrzeuge sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Die Risiken lauern jedoch nicht nur auf der Straße, wie R+V-Zahlen zeigen.

Mopeds sind eine beliebte Diebesbeute, das bestätigen aktuelle Zahlen der R+V-Versicherung: 2023 war jeder zweite Fall bei der Moped-Teilkasko ein Fahrzeugdiebstahl. Die Vorliebe der Diebe für Mopeds ist im fünf-Jahres-Vergleich sogar leicht gestiegen, 2018 lag ihr Anteil noch bei 44 Prozent. Für den Kfz-Experten Rainer Grim von der R+V liegen die Gründe auf der Hand: „Aufgrund ihrer leichten Bauweise sind Mopeds für Diebe relativ einfach zu stehlen. Ein gutes Lenkradschloss reicht nicht, denn die Fahrzeuge können auch weggetragen und abtransportiert werden.“

Im vergangenen Jahr wurde die Teilkaskoversicherung am häufigsten wegen Diebstahl in Anspruch genommen. Auch einzelne Teile werden entwendet – Platz zwei im R+V-Jahres-Ranking 2023. Erst mit weitem Abstand folgten Beschädigungen durch Hagel, Blitz oder andere Naturgewalten. „Wird ein Moped geklaut, ersetzt die Teilkasko in der Regel den finanziellen Wert“, erklärt Rainer Grim. Anders als die Haftpflichtversicherung ist sie jedoch ein freiwilliger Zusatzschutz. „Wichtig ist, dass die Folgen von Diebstahl, Raub oder unbefugtem Gebrauch durch fremde Personen im Vertrag mit abgesichert sind“, betont der Kfz-Experte.

Sind Fahrerinnen oder Fahrer der kleinen Flitzer im Straßenverkehr in einen Unfall verwickelt, dann hat dies teils gravierendere Folgen – denn Mopeds erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 45 Kilometern in der Stunde. Die kompakten Zweiräder haben keinerlei Knautschzone und die Fahrerinnen und Fahrer tragen selten Schutzkleidung. Die gute Nachricht: Im vergangenen Jahr gingen neun von zehn Moped-Unfällen für die beteiligten Personen glimpflich aus. Doch die Blechschäden in der Moped-Haftpflicht werden immer teurer: sie beliefen sich 2023 auf durchschnittlich 3.222 Euro. 2018 lagen die Kosten noch im Schnitt bei 2.444 Euro. (fw)