Versicherte bewerten Allianz mit Bestnoten

05.03.2015

An keinem Versicherer erproben sich die selbsternannten oder staatlich steuerfinanzierten Verbraucherschützer mehr als an der Allianz. Übersehen wird da neben Größe oft die Qualität.

2015-03-06 (fw/db) Die Allianz Deutschland AG, eine Tochter der Allianz SE, hat im Geschäftsjahr 2014 den Umsatz von 29,9 auf Milliarden Euro erhöht. Das ist der höchsten Umsatz seit der Gründung vor über 125 Jahren. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 63,6 Prozent von 1,6 auf 2,6 Milliarden Euro, insbesondere aufgrund eines signifikant höheren Ergebnisses in der Schaden- und Unfallversicherung. Das Jahresergebnis 2014 stieg um 27,0 Prozent von 1,1 auf 1,4 Milliarden Euro. Die Allianz gewann im heimischen Markt wieder viele neue Kunden und verzeichnete über alle Sparten hinweg ein Plus von mehr als 200.000 Versicherten. Damit waren zum Jahresende 2014 insgesamt 20,3 Millionen Menschen Kunde bei der Allianz Deutschland.

"Dieser Erfolg beruht darauf, dass wir uns konsequent auf die Bedürfnisse und das veränderte Verhalten der Kunden eingestellt haben", sagte Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG.

Versicherte geben Allianz Bestnoten

Das zeigt sich nicht nur in den Geschäftszahlen. Auch die Versicherten stellen dem Unternehmen mit 1,8 (1,9) eine im Vergleich zum Vorjahr bessere Gesamtnote im Kundenbericht aus. Dabei erhielt die Allianz in den Bereichen "Service" mit 2,2 (2,3), "Schaden" mit 1,8 (2,0) und "Leistung" mit 1,9 (2,0) bessere Noten als im Vorjahr.

"In der Weiterempfehlungsbereitschaft der Kunden liegt der Schlüssel für weiteres Wachstum", so Rieß.

270 Millionen Euro mehr Umsatz im Schaden- und Unfallgeschäft

Im Schaden- und Unfallgeschäft forcierte die Allianz Deutschland ihren Wachstumskurs. Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,9 Prozent auf 9,5 (9,3) Milliarden Euro. Die Neu- und Mehrbeiträge legten um 6,8 Prozent auf 1,4 (1,4) Milliarden Euro zu.

Weiterhin gelang es der Schaden- und Unfallsparte, sowohl ihre Schadenbelastung als auch ihre Kostenquote zu senken. Damit ging die Schaden-Kosten-Quote, die in der Sachversicherung das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet, deutlich auf 91,5 (99,5) Prozent zurück. Diese Entwicklung wurde dadurch begünstigt, dass 2014 im Vergleich zum Vorjahr große Naturkatastrophen ausblieben. Doch selbst mit einer durchschnittlichen Elementarschadenbelastung hätte sich die Schaden-Kosten-Quote auf 93,1 Prozent vermindert. Die Kostenquote sank auf 25,8 (26,1) Prozent.

Damit hat die Allianz Deutschland die Ziele des 2011 aufgesetzten "Zukunftsprogramms Sachversicherung" – einen Umsatz von 9,5 Milliarden Euro, eine Schaden-Kosten-Quote von 95 Prozent und eine Kostenquote von 26 Prozent – deutlich übertroffen. "Dies ist ein Erfolg unserer Investitionen in unsere Vertriebspartner und in innovative Produkte, nachhaltiger Verbesserungen in der Schadenbearbeitung und einer tief im Unternehmen verankerten Kostendisziplin", erklärte Rieß.

Mehr Kraftfahrzeuge als im Vorjahr versichert

Die Beitragseinnahmen in der Kraftfahrtversicherung stiegen um 4,2 Prozent auf 3,4 (3,3) Milliarden Euro. Mit 8,2 (8,1) Millionen Fahrzeugen versicherte die Allianz mehr Autos als im Vorjahr.

Impulse setzte auch das innovative Produkt "MeinAuto digital+", das die Allianz am 23. September 2014 auf den Markt gebracht hat. Es verkaufte sich bis zum Jahresende gut 37.000 Mal. Das neue Produkt ist sowohl online als auch beim Allianz Vertreter zum gleichen Preis erhältlich. Dabei kann der Kunde wählen, ob er im Schadensfall die Unterstützung durch den Vertreter wünscht oder den Direktservice bevorzugt.

Die neue Autoversicherung bildet erst den Anfang der Digitalisierungsoffensive "Allianz Now". Für die Entwicklung weiterer digitaler Produkte und Services investiert die Allianz Deutschland bis Ende 2017 zusätzlich zu den bisher geplanten 100 Millionen Euro weitere 80 bis 100 Millionen Euro.

"Wir werden unseren Vertreter- und unseren Onlinevertrieb noch stärker vernetzen und unseren Multi-Offer-Ansatz weiter ausbauen", betonte Rieß.

LV-Angebote mit neuen Garantiemodellen überzeugen

Die Lebensversicherung der Allianz steigerte ihre Beitragseinnahmen um 11,8 Prozent auf 19,0 (17,0) Milliarden Euro. Dabei entwickelten sich die Einmalbeiträge besonders stark und stiegen um 26,8 Prozent auf 9,5 (7,5) Milliarden Euro. Die laufenden Beiträge wuchsen leicht um 0,2 Prozent auf 9,5 (9,5) Milliarden Euro, während dieses Geschäft marktweit schrumpfte. Die Neubeiträge erhöhten sich deutlich um 25,1 Prozent auf 10,2 (8,2) Milliarden Euro. Hierbei stiegen die laufenden Beiträge um 7,7 Prozent und die Einmalbeiträge um 26,8 Prozent. Damit wuchs Allianz Leben erneut über dem Branchenschnitt und hat ihren Marktanteil im Neugeschäft auf 30 Prozent ausgebaut.

„Das spiegelt das große Vertrauen unserer Kunden in unsere überragende Kapitalstärke wider“, sagte Rieß.

Die Kunden bevorzugen mehr und mehr Produkte mit neuen Garantien. Diese garantieren eine Mindestrente in Euro sowie den Erhalt der eingezahlten Beiträge und berechnen die Höhe der Rente auf Basis des Zinsniveaus zu Beginn der Auszahlungsphase. Mehr als jeder zweite neuverdiente Euro, der in die privaten Altersvorsorgeprodukte der Allianz investiert wurde, stammte 2014 aus einem Vertrag mit neuen Garantien. Das Vorsorgekonzept "Perspektive", das neue Garantien mit der Chance auf eine erhöhte Überschussbeteiligung verbindet, verkaufte sich seit Produktstart im Juli 2013 bis Ende 2014 rund 93.400 Mal.

Insgesamt lag die Anzahl der von Allianz Leben verwalteten Verträge mit 11,9 (11,8) Millionen um 1,1 Prozent über dem Vorjahr.

PKV punktet mit Beitragsstabilität

In der privaten Krankenversicherung haben sich die Beitragseinnahmen um 0,6 Prozent auf 3,2 (3,3) Milliarden Euro erwartungsgemäß leicht reduziert. Ausschlaggebend dafür waren leichte Beitragssenkungen zum Jahresanfang 2014 bei gleichzeitigem Rückgang der Anzahl der Vollversicherten aufgrund der Altersstruktur des Versichertenkollektivs. Mehr als die Hälfte aller Vollversicherten zahlte 2014 den gleichen oder einen geringeren Beitrag als 2013. Die Neubeiträge gingen um 21,1 Prozent auf 59 Millionen Euro zurück. Der sehr hohe Vorjahreswert war noch durch die Einführung der Unisex-Tarife zum Jahresende 2012 beeinflusst. Zum Jahresende 2014 waren in der privaten Krankenversicherung 2,6 Millionen Personen versichert, 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Erfolg in der Kapitalanlage, trotz schwierigem Marktumfeld

Die positive Beitragsentwicklung im Leben- und im Schaden- und Unfallgeschäft ließ die verwalteten Kapitalanlagen um 12,1 Prozent auf 270,7 (241,6) Milliarden Euro ansteigen. Das Kapitalanlagenergebnis kletterte trotz des niedrigen Zinsumfeldes um 12,9 Prozent auf 11,6 (10,3) Milliarden Euro, was vor allem auf Portfolioanpassungen der letzten Jahre zurückgeht.

"Unsere Versicherten profitieren von der hohen Expertise und der weltweiten Reichweite unserer Anlageexperten, der breiten Diversifizierung der Anlagen und nicht zuletzt unseren niedrigen Kosten in der Kapitalanlage", sagte Rieß.

Die Allianz Deutschland hat mit 14,4 (12,9) Milliarden Euro Eigenkapital weiterhin eine grundsolide Kapitalausstattung und gehört zu den kapitalstärksten deutschen Unternehmen.

Dietmar Braun