Unternehmensimmobilien geraten wieder in den Fokus
16.10.2019
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Corporate Real Estate Management hilft, Schätze zu heben
Bewirtschaftungskosten und Flächennutzung bei eigenen Immobilienbeständen sind oft viel zu hoch beziehungsweise nicht optimal, hier können Millionen eingespart werden. Seriöse Berechnungen gehen von einer Senkung der Immobilienkosten von bis zu 30 % aus. Durch aktives Management der Unternehmensimmobilien (Corporate Real Estate Management, kurz CREM) können Potenziale ausgeschöpft und Kosten gesenkt werden. Wie so oft bei Fragen zur strategischen Entwicklung ist der Austausch mit einem externen Berater aufschlussreich. Dieser urteilt mit Fachwissen und Marktexpertise und spricht Empfehlungen souverän aus. Frei von unternehmensinternen Sachzwängen oder Hierarchie. Deshalb gehen Firmen vermehrt dazu über, die Verwaltung ihrer Bestände teilweise oder vollständig auszulagern an professionelle Dienstleister des Corporate Real Estate Management. Diese kennen den Makro- und Mikromarkt und wissen, welche Stellschrauben gedreht werden müssen, um die Immobilie fit für die Zukunft zu machen oder eben auch gewinnbringend für das Unternehmen zu veräußern und gegebenenfalls zurück zu mieten (sale-and-lease-back). Bei einem Verkauf von Teilen der eigenen Immobilien ist der Zeitpunkt ein entscheidendes Kriterium: Ein Verkauf zu Höchstpreisen in wirtschaftlich guten Zeiten stärkt das Eigenkapital. Auch eine frühzeitige Modernisierung und technische oder energetische Aufwertung kann ein entscheidender Vorteil sein für die Behauptung auf einem schwieriger werdenden Markt.
Fit für die Zukunft
Digitalisierung und sich rasant verändernde Produktionsabläufe verlangen eine entsprechende Ausstattung. So genannte Smart Buildings werden zum Mainstream. Oft sind die eigenen Flächen und Gebäude aber nicht auf dem neuesten Stand. Laut aktueller Studien müssen in den kommenden zehn Jahren etwa 50 % der gegenwärtig genutzten Unternehmensimmobilien modernisiert werden. Der jährliche Baubedarf dafür wird auf rund 88 Mrd. Euro geschätzt. Gerade Büroarbeitsplätze unterliegen derzeit einem starken Wandel. Die Digitalisierung setzt immer neue Maßstäbe, auch flexible Arbeitsplatzmodelle wie beispielsweise das Co-Working sind eine Option geworden. Fachleute gehen von einer Steigerung der Arbeitsproduktivität durch professionelles Corporate Real Estate Management von bis zu 13 % aus. Und die energetische Sanierung von Flächen ist notwendiger denn je. Zum einen, weil der Gesetzgeber es verlangt, zum anderen, weil überall, aber vor allem in Branchen mit hohem Energiebedarf, die Einsparungen enorm sein können. Derart aufgewertete Firmen-Immobilien erweisen sich robuster gegenüber Konjunkturschwankungen.
Externer Sachverstand und Mathematik
Die Zeichen sind klar: Es lohnt sich, die Immobilien des eigenen Unternehmens in den Fokus zu nehmen, seien es Büro-, Produktions- oder Logistikimmobilien. Das kann bares Geld wert sein, gerade in schwieriger werdenden Zeiten, und die Zukunftschancen eines Unternehmens entscheidend verbessern. Neben allen Visionen für ein Unternehmen zählt auch reine Mathematik. Externe Corporate Real Estate Manager können dabei mit ihrem unbeeinflussten Blick die richtige Strategie für die Nutzung, den Verkauf oder ein Refurbishment der Firmenimmobilien weisen.
Autorin: Eva-Kristin Seeber, Corporate Solutions, CORPUS SIREO Real Estate