uniVersa weist höhere Einnahmen aus
10.07.2013
Gerhard Glatz
Die Nürnberger uniVersa Versicherungen sehen sich für die Zukunft gut aufgestellt und blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Die Beitragseinnahmen konnten erhöht, die Eigenkapitaldecke ausbaut werden.
(fw/ah) Die uniVersa Versicherungen konnten 2012 ihre Beitragseinnahmen um 1,9 Prozent auf 646,6 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen wuchs um 12,4 Prozent auf 165,3 Millionen Euro an. Die Leistungsausgaben stiegen von 681,2 auf 714,4 Millionen Euro. In der Summe ließ sich ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 79,6 Millionen Euro erzielen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 6,4 Millionen Euro weniger. „Grund hierfür ist vor allem die gesetzlich vorgeschriebene Zinszusatzreserve in der Lebensversicherung, die rund 11,6 Millionen Euro betrug und als zusätzliche Sicherheit während der Niedrigzinsphase für die Versicherten gebildet wird", erklärt Vorstandsvorsitzender Gerhard Glatz.
Das Eigenkapital zur Stärkung der Unternehmenssolidität konnte von 184,4 auf 195,1 Millionen Euro aufgestockt werden. Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs um 6,2 Prozent auf 4.287,1 Millionen Euro an. Glatz zeigte sich mit dem erzielten Unternehmensergebnis zufrieden: „Wir haben uns in einem schwierigen Marktumfeld weiter positiv entwickelt und ein stabiles Wachstum erzielt". Als Erfolgsrezept sieht er nach wie vor die Unabhängigkeit als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit sowie die Konzentration auf nachhaltige Qualitätsprodukte und auf das Privatkundengeschäft in Deutschland.
Bei der Eigenkapitalquote liegt die uniVersa weiter deutlich über dem Branchenniveau und sieht sich deshalb im Hinblick auf die neuen Eigenkapitalanforderungen durch Solvency II gut gerüstet. Zudem wurden unternehmensübergreifend alle Stresstests der Aufsichtsbehörde zu Kapitalmarktszenarien mit deutlicher Überdeckung bestanden.
Wachstumsmotor war vor allem die Krankenversicherung. Die Beitragseinnahmen konnten um 2,8 Prozent auf 519,7 Millionen Euro gesteigert werden. Während der Bestand an vollversicherten Personen in der Branche um 20.100 zurückging, konnte die uniVersa im vergangenen Jahr einen Nettozuwachs von 1.671 Vollversicherten verzeichnen. „Viele Versicherte haben sich vor Einführung der Unisex-Tarife noch dauerhaft das alte Recht mit Prämienvorteilen gesichert. Am letzten Stichtag wurden wir regelrecht überrannt und schlossen bis Mitternacht noch Verträge. Das hat es bisher noch nicht gegeben", erklärt Vorstandsvorsitzender Glatz.