UBS: Stock-Picking in Europa

02.07.2013

Maximilian Anderl

**Europäische Aktien standen zuletzt unter dem starken Einfluss der Notenbanken. Die Geldpolitik in Europa und die expansiven Maßnahmen in Japan haben die Anleger immer weniger auf die fundamentalen Daten der Papiere schauen lassen. **Maximilian Anderl, Manager des UBS European Opportunity Unconstrained bei UBS Global Asset Management, erklärt, warum er noch immer auf europäische Aktien setzt.

(fw/ah) Die aktuelle Situation im Euroraum – Schuldenkrise, langsames Wirtschaftswachstum, Niedrigzinsumfeld – hat für Aktieninvestoren auch Vorteile. In vielen Fällen sind die Papiere unterbewertet; gerade in den Peripherieländern bieten sich oft gute Renditechancen. Für die Wahl der Aktientitel ist ein geschultes Auge jedoch unabdingbar. Denn die Kurse steigen nicht immer, manchmal fallen sie auch. Das nutzt Fondsmanager Maximilian Anderl, der im UBS European Opportunity Unconstrained Aktien und Derivate einsetzt, um im besten Fall eine Mehrrendite bei gleichem Risiko zu erzielen.

Lohnt sich der Einstieg in den europäischen Aktienmarkt noch? Der UBS-Experte ist davon überzeugt: „Wir stehen meines Erachtens noch nicht vor einer Trendwende. Diese dürfte sich erst abzeichnen, wenn die Zentralbanken sich dauerhaft und auf unbestimmte Zeit aus der momentan unbegrenzten Liquiditätsschöpfung herausziehen und die Zinsen erhöhen." Der Fondsmanager geht davon aus, dass es bis dahin noch ein gutes Stück des Weges ist und gibt für die Aktienmärkte vorerst Entwarnung. Gefragt nach den Bewertungsdifferenzen, die der Markt gerade für Europa, Asien und die USA zeigt, bleibt der Experte gelassen. „Europa ist nach wie vor günstig bewertet. Die besten Gewinnaussichten haben aber in vielen Sektoren diejenigen Unternehmen, die in den USA oder Asien gut positioniert sind", meint Anderl.

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