Studie: Krankenstand so hoch wie nie

Der Krankenstand der erwerbstätigen Versicherten der Techniker Krankenkasse bleibt im ersten Quartal 2023 mit 5,89 Prozent weiterhin auf einem Rekordhoch. Laut des gerade veröffentlichten TK-Gesundheitsreports 2023  war im Durchschnitt jede bei der TK versicherte Erwerbsperson von Januar bis einschließlich März dieses Jahres 5,31 Tage krankgeschrieben.

Zum Vergleich: In den Vorjahren lag die durchschnittliche Anzahl von Fehltagen im ersten Quartal bei 4,79 (2022), 3,46 (2021) und 4,68 (2020). Besonders auffällig sei der stetige Anstieg der Fehlzeiten aufgrund von Erkältungsdiagnosen, die ebenfalls mit 1,74 Tagen ein Rekordhoch erreichten. Im Vergleich dazu war jeder bzw. jede erwerbstätige TK-Versicherte im Jahr 2022 im ersten Quartal 1,47 Tage mit einer Erkältungsdiagnose krankgeschrieben, 2021 sogar nur mit 0,36 Tagen und 2020 mit 1,24 Tagen.

„Bereits im letzten Jahr hatten wir überdurchschnittlich viele und auch starke Erkältungs- und Grippewellen“, erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. „Dieser Trend scheint sich fortgesetzt zu haben.“ Darüber hinaus ist ein deutlicher Rückgang der Krankschreibungen aufgrund von Covid-19 zu beobachten, von durchschnittlich 0,173 Fehltagen je Erwerbstätigen im 1. Quartal letzten Jahres auf durchschnittlich 0,107 in diesem Jahr. „Insgesamt haben die Krankschreibungen mit Covid-19 während der Pandemie nur einen unbedeutenden Teil des Gesamtkrankenstands ausgemacht und gehen jetzt immer weiter zurück“, so Baas.