Stolzes Jubiläum

08.04.2014

**Das vom Gmünder *Gerald Feig* gegründete Emissionshaus FLEX Fonds Capital AG hat am 05.04.2014 sein 25jähriges Firmenbestehen gefeiert.**

(fw/hwt) Beim großen Jubiläumskongress im CCS in Schwäbisch Gmünd waren rund 400 Gäste anwesend – Geschäftspartner, Kunde und hochkarätige Ehrengäste. Zu den Gastrednern zählten der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Fritz Scherer, Ex-Präsident des FC Bayern und die Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd und Schorndorf, Richard Arnold und Matthias Klopfer. Besondere Auszeichnung wurde dem weltberühmten Tenor José Carreras zuteil. Für die José Carreras Leukämiestiftung übernahm stellevertretend Frau Dr. Gabriele Kröner und die Schauspielerin Nicola Tiggeler den Spendenscheck entgegen.

„Glück und Erfolg sind einzelne Bausteine, auf welche der Werdegang des Unternehmens zurückzuführen sind", berichtete Karin Feig, die Gattin des Firmengründers, ebenfalls seit 24 Jahren im Unternehmen tätig und charmante Moderatorin der über vierstündigen Veranstaltung. „Was vor einem Vierteljahrhundert mit Block, Stift und unternehmerischer Ideen begann, stellt heute eines der erfolgreichsten mittelständigen Emissionshäuser für Beteiligungsfonds dar" war Tenor des Nachmittags. „Auch Schwäbisch Gmünd sei im Glück", betonte OB Richard Arnold mit einer charmanten Vorstellung der ältesten Stauferstadt und gratulierte - 25 Tage vor Beginn der Landesgartenschau - zu 25 Jahren erfolgreichem Unternehmertum. Er unterstrich dabei die Bedeutung von FLEX Fonds als regional verbundener Investor. Mit der Villa Hirzel habe FLEX Fonds einen der „Leuchttürme" erstellt, welche im Zuge des Umbaus der Landesgartenschau entstanden sind. Dadurch werde inmitten des Landesgartenschaugeländes Lebensqualität geschaffen. Mit ihren Investitionen „unter dem Huf des Einhorns" und mit der Entscheidung, das Firmenjubiläum in Schwäbisch Gmünd zu feiern, unterstreiche FLEX Fonds seine Verbundenheit mit der Stadt und der Region. OB Mattias Klopfer erinnerte daran, dass die FLEX Fonds-Gruppe mit dem Neuen Postturm-Carré ein vergleichbares Leuchtturm-Objekt in Schorndorf realisiert habe. Mit 20 Mio. Euro investiertem Kapital habe das Unternehmen dort ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung geleistet und dabei auf gelungene Weise Tradition und Moderne miteinander vereint.

Prof. Dr. Fritz Scherer, ehemaliger Präsident des FC Bayern München und Aufsichtsratsvorsitzender der FLEX Fonds Capital AG, erinnerte an die immateriellen Werte wie Fleiß, Gestaltungswille und Motivation, welche das Startkapital von Gerald Feig waren und auch heute noch zu den Grundtugenden des Unternehmens gehören. Einblicke in die Branchenwelt der Beteiligungsfonds gewährte eine von Vorstandsmitglied Achim Bauer geleitete Diskussion über die bevorstehenden gesetzlichen Regulierungen in diesem Marktsegment. Emissionshäuser wie FLEX Fonds dürfen ab Sommer 2014 Beteiligungsfonds nur noch unter der umfassenden Aufsicht der staatlichen Aufsichtsbehörde BaFin am Markt platzieren. Was in anderen Marktsegmenten bereits gang und gäbe sei, werde auch im bisherigen „Grauen Kapitalmarkt" nachgeholt. Viele Emissionshäuser würden diese Hürde jedoch nicht schaffen. Die FLEX Fonds Capital AG bereitet sich seit 18 Monaten auf die Gesetzesänderung vor – die Zulassung steht nun unmittelbar bevor. Prof. Dr. Thomas Kinateder, wissenschaftlicher Leiter der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen erwähnte, dass seiner Studie zufolge, von 1989 bis heute ca. 800 Anbieter von Beteiligungsmodellen entstanden, aber nur noch vier Gesellschaften übriggeblieben sind, in der die Geschäftsleitung immer noch aktiv und präsent ist.

„Die Gier an den Finanzmärkten und die daraus entstehenden Krisen und Zusammenbrüche haben das Vertrauen vieler Bürger in die Finanzmärkte und auch in die marktwirtschaftliche Grundordnung schwer beschädigt", stellte Gastreferent Wolfgang Clement anschließend fest. Das Rückgrat der Marktwirtschaft sei jedoch der Mittelstand, betonte er. „25 Jahre in der hart umkämpften Finanzbranche als einer der Marktführer zu bestehen verdiene größten Respekt", so der charismatische Politiker. Damit holte er zu einem flammenden Plädoyer für den Standort Deutschland und seiner hervorragenden Rolle in Europa aus. Mit unterhaltsamer und präziser Rhetorik zeigte er aber auch die Aufgaben und Problemfelder der Zukunft auf. Mit der Agenda 2010 unter Gerhard Schröder habe man die Voraussetzungen für die kommenden Entwicklungen geschaffen. Der demografische Wandel wird jedem Einzelnen erhöhte Anstrengungen abverlangen. Vorruhestand sei hier nicht die richtige Lösung, die streikenden Piloten nicht das richtige Beispiel. Die große Koalition gefährde jedoch mit ihrem Modell der Früher-Verrentung die Konjunktur, da man auch in Zukunft wieder auf die erfahrenen, älteren Arbeitskräfte angewiesen sein wird.

Eine weitere Fehlentwicklung stelle die Überhand nehmende Bürokratie in der EU dar. In „spätrömisch – dekadenter Manier" wolle man alles regulieren und somit den Verwaltungsapparat in Brüssel in seiner Existenz rechtfertigen. „Wozu brauchen wir 28 EU-Kommissare?" fragte Clement in die Runde. Sein Vorbild sei eher die Schweiz, wo man nur die Themen nach Bern verlagert, die nicht auf Ebene der Kantone und Gemeinden entschieden werden können. Mittelstand brauche jedoch flexible Lösungen, um weiterhin als Erfolgsmodell funktionieren zu können. Schließlich stelle der Mittelstand in Deutschland den überwiegenden Teil der Arbeitsplätze. Und wie es mit dem Arbeitsmarkt in anderen Ländern aussehe, kann man anhand horrender Arbeitslosenzahlen ablesen. Außerdem müsse man stärker in die Bildung und Ausbildung der kommenden Generationen investieren. Eine Mütterrente werde im Prinzip nicht gebraucht. Stattdessen solle mehr Geld in Kindergärten, Schulen und Universitäten fließen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete traditionsgemäß der Vortrag von Firmengründer Gerald Feig. Er wurde von seinem Vorstandskollegen Ralph Pawlik mit einer Laudatio auf die Bühne geholt. Auch in dem neuen regulierten Finanzmarktumfeld werde FLEX Fonds als moderner Dienstleister zeitgemäße Finanzanlagen mit hohem Anlegernutzen anbieten. Das Engagement in der Region werde auch in den kommenden Jahren weitergeführt. „Ich hatte 1989 die Vision eines Finanzunternehmens, in der man sich, nach den alten Kaufmannsregeln ‚auf einander verlassen konnte', in der das ‚gesprochene Wort' und der ‚Handschlag noch was zählten'", so die einleitenden Worte des Firmengründers. Gerald Feig verwaltet mit seinem Unternehmen das Kapital von über 13.000 Anlegern aus dem deutschsprachigen Europa mit einem Volumen von ca. 920 Mio. Euro. Rechtsauseinandersetzungen mit Anlegern oder Anlageberater habe es bislang noch nie gegeben. Gerald Feig wurde 2010 zum „Investmentmanager des Jahres" ausgezeichnet.

www.flex-fonds.de