Spritpreis-Portal hilft unterwegs zu sparen

24.02.2013

Rekordverdächtige 50 Millionen Benzinpreismeldungen pro Jahr auf einem Internet-Portal, helfen wenn es um das Sparen beim Tanken geht. Steigende Kosten machen Autofahrer preissensibler. Preisschwankungen vor Ort können Tanken mehr verteuern als der allgemeine Spritpreisanstieg.

(fw/db) Die steigenden Kraftstoffpreise führen nach Angaben des Internetportals clever-tanken.de dazu, dass Autofahrer verstärkt täglich nach günstigen Tankstellen suchen.

"Das Thema Preisvergleich gewinnt an Bedeutung", sagt clever-tanken.de-Geschäftsführer Steffen Bock. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Allein im vergangenen Jahr hat das Unternehmen mehr als 50 Millionen Preismeldungen erfasst und im Internet sowie per Handy-App veröffentlicht - so viele wie nie zuvor.

In 2012 war mit einem jährlichen Durchschnittspreis von 1,606 Euro für einen Liter E10 und 1,483 für einen Liter Diesel 7,5 Cent beziehungsweise 5,8 Cent teurer als das Jahr 2011. Wer wöchentlich ein Mittelklasse-Auto mit Super E10 betanken musste, zahlte damit laut dem Internetportal im Jahr rund 225 Euro mehr als 2011.

Tagesaktuelle Preisschwankungen können Autofahrer ausnutzen

Die gemittelten Jahresdurchschnittspreise bilden laut clever-tanken.de allerdings nicht das tatsächliche Problem ab. "In der Geldbörse bemerkbar machen sich für Autofahrer vor allem die tagesaktuellen Preisschwankungen zwischen den Tankstellen", sagt Bock. Wie der Informationsdienst herausgefunden hat, lag die bundesweite tägliche Preisspanne im Jahr 2012 bei 15 bis 16 Cent. Wer stets an der teuersten Tankstelle tankt, zahlt damit nach Berechnungen von clever-tanken.de im Jahr rund 250 Euro zusätzlich.

"Vor einigen Jahren war die Suche nach der günstigsten Tankstelle für einige Menschen ein Hobby. Heute ist ein Gros der Berufspendler gezwungen, kontrolliert und vorausschauend zu tanken", sagt Bock. Da immer mehr Autofahrer ein Smartphone besitzen, können sie heute dank Apps die Benzinpreise in Echtzeit abrufen und unmittelbar vor Ort reagieren.

Laut Bock schärfen die steigenden Preise nicht nur die eigene Preissensibilität der Autofahrer. Auch die Solidarität unter den Autofahrern wächst. Denn neben umfangreichen Recherchen der eigenen Mitarbeiter, den Mitteilungen angeschlossener Tankstellen und der Auswertung offizieller Zahlen sind es ebenso die Meldungen der Autofahrer, den so genannten Preispiloten, die die Datenbank von clever-tanken.de ergänzen. Mehr als 110.000 Preispiloten sind laut Bock in Deutschland aktiv und melden Kraftstoffpreise.

Fazit: Wer als Vermittler täglich unterwegs ist und auch Kraftfahrtversicherungen berät und verkauft, sollte seinen Kunden das Portal empfehlen, und natürlich auch selbst nutzen. Service hilft beim Geld sparen. Besonders beim Tanken und natürlich auch in einer schadensoptimierten Ausgestaltung der KFZ-Haftpflicht, der Teilkasko- und den Vollkasko-Versicherungen. finanzwelt wünscht allen Fahrern eine gute Fahrt.

Dietmar Braun, Redakteur finanzwelt