Schwellenländer vor gutem Jahr 2017

08.12.2016

Morgan Harting © AB

Comeback der institutionellen Anleger

In den vergangenen Jahren waren viele Anleger in Schwellenländer-Investments zumeist untergewichtet positioniert. Doch jetzt, wo sie die sich verbessernden Fundamentaldaten verbunden mit attraktiven Bewertungen sehen, wollen viele zurückkehren. Allerdings haben sie dieses Mal ein größeres Augenmerk auf der Volatilität, denn sie haben erkannt, dass risikogerechte Renditen zählen. Sie suchen nach Wegen die hohen Renditen zu nutzen, die manche Anlagen in Schwellenländern bieten können. Und zugleich verstehen sie, dass sie selektiv vorgehen müssen, wenn sie Rendite erzielen und Volatilität dämpfen wollen.

Schwellenländer können Benchmark schlagen

Weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, die Aussichten auf den Welthandel oder auch geopolitische Spannungen sind natürlich Risiken die bedacht werden müssen. Wir denken, dass sich Anleger auf überzeugende Investmentideen konzentrieren müssen, die nicht von schwer absehbaren makroökonomischen Risiken abhängen – oder von einzelnen Ländern oder Unternehmen, die spezifischen Risiken ausgesetzt sind. Diese Faktoren beeinflussen häufig die Volatilität der Schwellenländer-Märkte in ihrer gesamten Breite. Indizes können unbeabsichtigt Risiken erzeugen, weil sie dazu neigen sich auf risikoreichere Länder oder Sektoren zu konzentrieren. Deshalb ist es unsere Überzeugung, dass ein aktiver Ansatz, der die besten Chancen im Aktien- und Anleihemarkt kombiniert, hier sinnvoll sein kann und den Erfolg unabhängig vom Index und Volatilität macht. Investitionen in Schwellenmärkte bieten weiterhin erhebliches Potenzial für Anleger, die sich nicht an Benchmarks binden lassen. Wir sind überzeugt, dass Investoren so auch im kommenden Jahr von diesem Trend profitieren können."

Marktkommentar von Morgan Harting, Portfolio Manager Emerging Markets Multi-Asset beim Asset Manager AB