quirin bank: Große Koalition stärkt Honorarberatung

28.11.2013

Karl Matthäus Schmidt

Anlageberatung in Deutschland wird zuvorderst in Form der provisionsgestützten Beratung erbracht. Nur 1.500 Honorarberater gibt es hierzulande. Die Politik tritt nun aufs Gas und will den Stellenwert der Honorarberatung weiter stärken.

(fw/ah) Die zukünftige Große Koalition aus CDU, CSU und SPD hat in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, die Honorarberatung zu stärken und die Provisionsberatung zurückzudrängen. Dies soll Anlegern und Bankkunden in Deutschland zugutekommen.

„Ziel muss es sein, den erfolgreichen Beispielen in Großbritannien und den Niederlanden zu folgen und endlich ein generelles Provisionsverbot einzuführen", unterstreicht Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der quirin bank AG.

Im Koalitionsvertrag heißt es hierzu: „Wir werden die Einführung der Honorarberatung als Alternative zu einer Beratung auf Provisionsbasis für alle Finanzprodukte vorantreiben und hohe Anforderungen an die Qualität der Beratung festlegen. Die Berufsbezeichnungen und Ausbildungsstandards der Berater auf Honorarbasis werden weiterentwickelt." Wichtig dabei ist es vor allem, der irrtümlichen Annahme, klassische Finanzberatung sei umsonst, entgegenzuwirken.

„Honorarberatung weist transparent aus, was in der Provisionsberatung möglichst gut versteckt wird: die Kosten", so Schmidt. Die Erfahrungen in den Niederlanden und Großbritannien, wo das Provisionsverbot seit 2013 gilt, seien sehr positiv. „Die Erkenntnis in beiden Ländern ist, dass sämtliche Transparenzvorschriften und Selbstverpflichtungen der letzten zehn Jahre nicht zu mehr Verbraucherfreundlichkeit im Finanzdienstleistungsmarkt geführt haben", betont Schmidt.

www.quirinbank.de