PKV-Versicherte werden auch 2014 für die GKV zur Kasse gebeten
16.12.2013
Hermann Gröhe
Die Regierung steht, der frühere CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe ist neuer Gesundheitsminister. Festgezurrt sind auch die künftigen Spielregeln in der gesetzlichen Krankenversicherung.
(fw/hwt) Bei 14,6 Prozent wird der Beitragssatz in der GKV während der kommenden Legislaturperiode liegen. Die Hälfte davon tragen die Arbeitgeber. Ihr Anteil wird festgeschrieben, steigen kann er demzufolge nicht. Wie viel am Ende die Arbeitnehmer zahlen müssen, steht jedoch in den Sternen. Kommen die Kassen mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Geld nicht aus, dürfen sie mehr verlangen. Und zwar ausschließlich von ihren Versicherten. Das könnte viele Gutverdiener zu einem Wechsel in die PKV ermutigen. Hingegen soll es künftig keine Ausschüttung von Prämien mehr geben. Dies war in der Vergangenheit ein beliebtes Werbeargument, um vor allem junge und gesunde Kunden zu gewinnen.
Immerhin haben sich die Koalitionspartner offenbar darauf verständigt, dass die Gesundheitsausgaben mindestens zu 80 % paritätisch finanziert werden sollen. Den Rest müssten die Arbeitnehmer aus der eigenen Tasche aufbringen, unterstützt allerdings aus Steuermitteln. Allein im kommenden Jahr wird sich der Staat auf diesem Weg mit 10,5 Milliarden Euro an der Finanzierung beteiligen. Die dafür erforderlichen Steuergelder werden naturgemäß auch von PKV-Versicherten aufgebracht.