Obama „We the people“

07.02.2013

Vor den Augen der Nation und der medialen Welt wurde US-Präsident Obama in seine zweite Amtszeit eingeführt. Obama leistete in einer feierlichen Zeremonie auf den Stufen des Kapitols in Washington den Amtseid und hielt eine große Rede in der er sich zu Menschlichkeit, Chancengleichheit, Gerechtigkeit und Frieden bekannte.

(fw/db) Der amerikanische Präsident Barack Obama nutzte in seiner Rede mehrfach die Formulierung "We the people", zu Deutsch "Wir das Volk", und rief seine Landsleute zur Einheit auf. Die USA müsse als "eine Nation, ein Volk" handeln. Er erklärt ein "Jahrzehnt des Krieges" für beendet und lege seinen Schwerpunkt auf die wirtschaftliche Erholung des Landes.

Rund 800.000 Zuschauer waren gekommen, um der Zeremonie beizuwohnen. Auf den Stufen des Kapitols schwor er auf Verfassung und Bibel. Offiziell hatte Obamas zweite Amtszeit bereits am Sonntag begonnen, als der 51-Jährige im kleinen Kreis im Weißen Haus vereidigt worden war.

In seiner mit Spannung erwarteten Rede betonte er die Bedeutung von Freiheit und Gleichheit. Darin liege die eigentliche Stärke Amerikas, 200 Jahre nach der Verkündigung der Verfassung gehe es darum, diese Werte einzulösen.

"Eine große Nation muss sich um die Verletzlichen kümmern und sein Volk vor den schlimmsten Unglücksfällen bewahren", sagte Obama.

Obama lobte die Vielfalt seines Landes und mahnte gleiche Chancen für alle Bürger an. Dazu zählte er gleiches Gehalt für Frauen und Männer, gleiche Rechte für Homosexuelle und eine offene Immigrationspolitik. Er betonte auch die Rolle der USA in der Welt. Die Vereinigten Staaten würden auch weiterhin von Asien bis Afrika, vom Nahen Osten bis Lateinamerika die Demokratie unterstützen.

"Amerika müsse eine Quelle der Hoffnung für die Armen, die Kranken und die Marginalisierten sein", betonte Obama.