Nachhaltig, stabil und krisenstark
14.04.2023
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Vorläufige Ergebnisse 2022
Die VHV Gruppe konnte 2022 ihre gebuchten Bruttobeiträge um 3,1 % auf 3.738,5 Mio. Euro (3.627,3 Mio. Euro) steigern. Das internationale Geschäft nahm mit Beitragseinnahmen von über 350 Mio. Euro (knapp 280 Mio. Euro) mittlerweile einen Anteil von 9,4 % ein und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 26 % zu. Die Zahl der Versicherungsverträge legte gruppenweit um 2 % auf 12,6 Mio. Stück (12,3 Mio. Stück) zu.
Der Kapitalanlagenbestand blieb mit 17,3 Mrd. Euro unverändert, konnte aber gleichwohl mit 560,2 Mio. Euro (537,8 Mio. Euro) ein um 4,2 % verbessertes Ergebnis erzielen. Insgesamt konnten die haftenden Eigenmittel einschließlich der Schwankungs-rückstellungen um 3,1 % auf 3.447,7 Mio. Euro (3.342,9 Mio. Euro) erhöht werden. Mit einer Solvenzquote von 303,4 % zum Jahresende zählt die VHV Gruppe zur Spitzengruppe der am besten finanzierten Versicherer in Deutschland und in Europa. Die VHV Gruppe wurde 2022 von der Ratingagentur Standard & Poor’s aktuell erneut mit einem A+ Rating mit stabilem Ausblick bewertet.
Die VHV Gruppe erzielte 2022 ein Konzernergebnis von 182,1 Mio. Euro – nach dem Rekordwert des Vorjahres. Die Zahl der Mitarbeiter ist zum Jahresende um 9,7 % auf 4.033 (3.678) gewachsen.
Ordentliches Wachstum
Die gebuchten Beitragseinnahmen der VHV Allgemeine Versicherung AG beliefen sich im vergangenen Jahr auf 2.509,6 Mio. Euro (2.428,7 Mio. Euro), das entspricht einer Zunahme von 3,3 %. Die Anzahl der Versicherungsverträge legte insgesamt um 1,2 % auf 10.885,4 Tausend Stück (10.755,3 Stück) zu. Für ihre Kunden hat das Unternehmen mehr geleistet: Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen um 13,3 % auf 1.848,7 Mio. Euro (1.632,3 Mio. Euro).
Der Brutto-Aufwand für den Versicherungsbetrieb der VHV Allgemeine stieg um 4,9 % auf 549,4 Mio. Euro (523,6 Mio. Euro). Die Combined Ratio erhöhte sich insgesamt von 89,3 % im Vorjahr auf 96,4 % . Die Substanz der VHV Allgemeine zeigt sich in einer weiterhin hohen Schwankungsrückstellung, die für das Berichtsjahr insgesamt 936,4 Mio. Euro (1.008,0 Mio. Euro) betrug. Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich erwartungsgemäß auf 144,1 Mio. Euro, nach dem Rekordwert des Vorjahres (243,2 Mio. Euro).
Der Bestand an Kapitalanlagen legte zum Jahresende um 3,4 % auf 6,1 Mrd. Euro zu. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen betrug zum Stichtag 126,2 Mio. Euro (124,4 Mio. Euro); die Nettoverzinsung blieb mit 2,1 % konstant. Der Jahresüberschuss belief sich – nach dem Rekordvorjahr – auf 226,8 Mio. Euro (305,9 Mio. Euro).
Kfz-Geschäft wächst
In der größten Sparte, der Kfz-Versicherung, erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge für das selbst abgeschlossene Geschäft um 0,7 % auf 1.533,8 Mio. Euro (1.523,8 Mio. Euro).
Die Zahl der Verträge
legte um 1,3 % auf 7.969,8 Verträge (7.868,3Verträge) zu.
Die Geschäftsjahresschadenquote in der Kfz-Versicherung
stieg um 7,4 Prozentpunkte auf 91,9 % (84,5 % ). Die Combined Ratio
stieg um 11 Prozentpunkte auf 99,1 % (88,1 % ) und verblieb
damit unter der für die Kfz-Versicherungsbranche erwarteten Combined
Ratio von 101 % .
Besser als der Markt
Bei der Hannoversche Lebensversicherung AG beliefen sich die laufenden gebuchten Beitragseinnahmen inklusive der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen im Bestand auf 1.053,2 Mio. Euro (1.058,3 Mio. Euro) und lagen mit einem Minus von 0,5 % deutlich besser als der Marktrückgang von - 7 %. Die Anzahl der Versicherungsverträge legte – ebenfalls entgegen dem negativen Markttrend von Minus 1,1 % – mit einem Plus von 1,7 % auf 1.113,9Stück (1.095,8 Stück) zu.
Die Neugeschäftsbeiträge haben sich erwartungsgemäß abgeschwächt, sie sind leicht von 308,2 Mio. Euro auf 292,2 Mio. Euro gesunken. Davon entfielen 57,7 Mio. Euro auf die laufenden Beiträge, also das klassische Versicherungsgeschäft, und 235,2 Mio. Euro auf die Einmalbeiträge. In der Risikolebensversicherung konnte die Hannoversche Leben ein marktüberdurchschnittliches Neugeschäft, sowohl im laufenden Beitrag als auch in der Stückzahl, erzielen. Damit konnte die Hannoversche Leben als Marktführer im Neugeschäft den Makleranteil weiter ausbauen. Das Neugeschäft in der selbstständigen BU-Versicherung verzeichnete sowohl im laufenden Beitrag als auch in der Stückzahl ein Plus von 40 %.
Für ihre Kundinnen und Kunden hat die Hannoversche 2022 erneut hohe Leistungen erbracht, insgesamt wurden wie im Vorjahr rund 1,35 Mrd. Euro für Versicherungsleistungen und Gewinnanteile ausgezahlt. Die Verwaltungskostenquote stieg leicht auf 1,28 % (1,24 %) und gehört nach wie vor zu einer der niedrigsten im Markt; die Abschlusskostenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 4,8 %.
Der Kapitalanlagenbestand
ist zum Jahresende auf 10,26 Mrd. Euro (10,47 Mrd. Euro) gesunken. Das
Nettoergebnis aus Kapitalanlagen lag zum Stichtag bei 247,6 Mio. Euro
(308,1 Mio. Euro), die Nettoverzinsung bei 2,4 %. Der Jahresüberschuss konnte um 47,7 % auf 44,3 Mio. Euro (30,0 Mio. Euro) gesteigert werden. (ml)