Mietausfallversicherung als Rettung: R+V-Experte rät zur Absicherung

24.04.2023

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Immer mehr Menschen in Deutschland können oder wollen ihre Miete nicht bezahlen, was zu einem hohen Risiko für die mehr als fünf Millionen Privatpersonen führt, die Wohnungen vermieten. Das zeigen die neuesten Zahlen der R+V Versicherung.

Der Anstieg der Schäden durch Mietausfälle betrug laut R+V-Experte Marcus Theess im vergangenen Jahr 20 %. Dies kann gravierende Folgen für private Vermieterinnen und Vermieter haben, insbesondere wenn sie nicht ausreichend abgesichert sind. „Häufig wird Eigentum als Wertanlage angeschafft und noch mit einem Kredit abbezahlt. Wenn die fest eingeplanten Einnahmen wegfallen, wird es doppelt teuer," so Theess.

Mietnomaden verursachen oft besonders hohe Kosten. Sie ziehen von Wohnung zu Wohnung ziehen und bezahlen keinen Cent Miete. Wenn sie dann nach einiger Zeit verschwinden, hinterlassen sie häufig eine verdreckte oder vermüllte Wohnung, die renovierungsbedürftig ist. Theess rät Vermieterinnen und Vermietern, die nicht über große finanzielle Rücklagen verfügen, deshalb zu einer Mietausfallversicherung. Die Versicherung deckt nicht nur die ausstehende Miete, sondern auch die Kosten für die Reinigung und Renovierung der Wohnung, falls erforderlich. Wenn die Wohnung aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht direkt wieder vermietet werden kann, zahlt die R+V bis zu drei Monatsmieten weiter. Die Versicherung gewährt auch einen Vorschuss, wenn der Fall gerichtlich geklärt werden muss. (fw)