Laptop kann Bankberater nicht ersetzen

12.12.2016

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Studie zeigt, dass persönliche Bankberatung nicht durch digitale Formen ersetzt werden kann. Dies gilt besonders für komplexe Themen. Generation Y hat weniger Vertrauen in Banken als Vorgängergeneration.

Aller Digitalisierung zum Trotz wünscht sich die Mehrheit der jungen Generation in Deutschland weiterhin eine Bankberatung offline. Dies ergab die "Kundenbankstudie 2016" der auf Finanzdienstleistungen spezialisierten Unternehmensberatung EUROGROUP CONSULTING, in der 1.500 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren befragt wurden. So wünschen sich fast drei Viertel der unter 35-jährigen weiterhin einen festen Berater für Finanzfragen. Mit zwei Dritteln sind sogar zehn Prozent mehr Angehöriger der Generation Y offen für ein Jahresgespräch mit ihrem Berater als bei der ihr vorausgehenden Generation X. Aufgrund der ermittelten Ergebnisse appellieren die Autoren der Studie an die Banken, die persönliche Beratung nicht abzuschaffen. Besonders bei komplexen Fragen wie z.B. Baufinanzierung, Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit und Wertpapieranlagen wird immer noch die persönliche Beratung bevorzugt. Gerade bei diesen Produkten fehlt es der jungen Generation im Vergleich zu ihren Eltern an genügend eigener Kompetenz. Diese Lücke soll auch in Zukunft ein fester Ansprechpartner in Bankfragen schließen, der Kunden genau kennt und nicht laufend wechselt. Die Beratung soll dabei sowohl auf digitalem Wege als auch persönlich erfolgen. Die alltäglichen Bankgeschäfte sollen dagegen nach Willen der unter 35-jährigen am besten unkompliziert über digitale Kanäle ablaufen.

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