Kabinett will EU-Hilfe für Zypern doch mittragen
07.02.2013
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Die Bundesregierung gibt ihren Widerstand gegen das geplante EU-Hilfspaket für Zypern offenbar auf. Dies meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ vom Mittwoch (30.01.2013).
(fw/kb) Zwar habe Finanzminister Wolfgang Schäuble weiter große Vorbehalte, berichtet die "Süddeutsche" unter Berufung auf Regierungskreise. Der Druck der Euro-Partner, der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank sei aber so groß, dass man eine Rettungsaktion wohl werde mittragen müssen. Auch könnte das Paket kleiner ausfallen als befürchtet, heißt es in dem Artikel. Bisher rechneten die Euro-Partner mit 17,5 Milliarden Euro. Mit dem Geld will Zypern vor allem marode Banken stabilisieren.
In einigen Euro-Staaten gibt es Vorbehalte gegen die Hilfen, da Zypern die Banken mit Niedrigsteuersätzen ins Land gelockt hat und im Verdacht steht, nur halbherzig gegen Geldwäsche vorzugehen.