HDI Studie sieht Optimierungspotenzial beim Cyberschutz
30.08.2022
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Cyberangriffe gegen die Unternehmens-IT kleiner und mittelständischer Unternehmen gibt es täglich. Einen wirksamen Schutz gegen solche Angriffe und deren Folgen können Präventionsmaßnahmen leisten. Dazu gehören technische genauso wie organisatorische Maßnahmen oder auch solche, die Mitarbeiter für die Cyberrisiken sensibilisieren. Eine Studie der HDI Versicherung zeigt hier beträchtliches Potenzial zur Verbesserung des Cyberschutzes auf.
Die Studie zum Thema Cybersicherheit erstellte das Forschungs- und Beratungsinstitut Sirius Campus im Auftrag der HDI Versicherung. Dazu befragte das Institut Ende letzten Jahres Freiberufler sowie IT- und Versicherungs-Entscheider von mehr als 500 kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Ergebnis der Studie: Viele Unternehmen können durch die Kombination von Präventionsmaßnahmen ihren Cyberschutz wirksam erhöhen. Technische Maßnahmen sind die gängigsten Vorkehrungen, mit denen sich Unternehmen gegen Bedrohungen aus dem Cyber-Raum schützen. Firewalls, Spam-Schutz und automatische Datensicherungen durch Backups werden laut HDI Studie am häufigsten verwendet.
So gaben 83 % der Befragten an, dass sie Firewalls installiert hätten, 81 & nannten Spam-Schutz und 80 % automatisierte Backups. Seltener eingesetzt werden zum Beispiel Multi-Faktor Authentifizierungen (55 %) oder verschlüsselte Zugänge zum Unternehmensnetzwerk zum Beispiel über VPN (66 %). Die technischen Maßnahmen haben für die Unternehmen den Vorteil, dass sie einen guten Basisschutz bieten und häufig mit einem überschaubaren Aufwand umzusetzen sind. Allerdings reichen technische Lösungen allein nicht aus. Das zeigen sowohl Untersuchungen als auch die Schadenbilder von erfolgreichen Cyberangriffen. Organisatorische Maßnahmen und Mitarbeiterschulungen sind weitere entscheidende Bausteine.
Organisatorische Präventionsmaßnahmen umfassen zum Beispiel verbindliche Passwort-Standards oder Schwachstellen-Scans der IT und im weiteren Sinne auch die Vorbereitung von Notfallmaßnahmen für einen Cyberangriff. Am weitesten verbreitet (bei 72 % der KMU) sind verbindliche Standards für den Umgang mit Passwörtern. Kritischer sieht es dagegen in Sachen Notfallmanagement aus. So sind die Zuständigkeiten bei einem Cyberangriff lediglich bei jedem zweiten Unternehmen (55 %) eindeutig festgelegt. Angriffe, die auf die Schwachstelle „Mensch“ zielen, sind in der Praxis am erfolgversprechendsten – für den Angreifer.
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