Fahrzeugtelematik als Topthema der Assekuranz

09.02.2017

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Für die Kunden steht besonders das Thema Datenschutz im Mittelpunkt. Hier berichten die Versicherer einheitlich, dass sie keine großen Probleme haben. Kunden, die sich für einen Telematiktarif entscheiden, scheinen sich damit arrangiert zu haben, dass ihre (Fahrt-)Daten vom Versicherer verwendet werden und beschweren sich deshalb nicht darüber. Dennoch muss die Branche, nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Anforderungen, sicherstellen, dass die gesammelten Daten sicher verwendet und verwahrt werden. Die größte Herausforderung ist dabei, wie und wann die Kundendaten anonymisiert und Fahrtenscores berechnet werden.

Das Thema Telematik scheint aktuell zwar nicht mehr zu den Topthemen der Assekuranz zu gehören, doch hat es sich im Laufe der letzten Jahre zu einem unverzichtbaren Diskussionspunkt gemacht. Versicherer können es sich nicht mehr leisten, Telematik für das eigene Haus wenigstens zu durchdenken. Welche Geschäftsmodelle aufgrund der sich entwickelnden Technologie in Zukunft möglich sind, ist heute noch nicht absehbar. Experten plädieren daher zu einer schnell umsetzbaren Lösung, die in einigen Jahren mit nicht allzu großen Kosten auf den neuesten Stand der Technik aktualisiert werden kann. Es bleibt abzuwarten, welche Funktionen sich dadurch entwickeln und wie Kunden weiterhin vom Nutzen von Telematik überzeugt werden können.

Im Rahmen von Vorträgen teilten auf der Fachkonferenz „Telematik in der Kraftfahrtversicherung“ unter anderem die Aachen Münchener Versicherung, die HUK Coburg, die E+S Rückversicherung, Allianz Suisse, die HDI Versicherung, sijox, die BavariaDirekt und die Mannheimer Versicherung ihre Erfahrungen mit dem Auditorium. Weitere Vorträge kamen von der Humboldt-Universität zu Berlin, TankTaler, der Roland Assistance, Octo und Dolphin Technologies. (ahu)

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