Eine Welt wird Service
26.09.2017
Peter Michael Bickel / Foto: © Peter Michael Bickel
Am 13. September 2017 erschloss sich den Teilnehmern der „Be CIO“ Konferenz im Kölner Sky Tower durch die Keynote von Peter Michael Bickel ein neuer Blick auf Digitalisierung und den Digitalen Wandel.
Serviceorientierung ist sein Credo. „Eine Welt wird Service“ der Titel seines Buches und seines Vortrags, in denen er anhand von acht Thesen aufzeigt, dass der Transfer von den konkreten Digitalisierungs- und Veränderungsszenarien in die Welt unternehmerischer Entscheidungen sehr leicht sein kann.
Er ist keiner der Digital-Propheten, die mit einem erhobenen Zeigefinger das Ende des deutschen Mittelstandes prophezeien und vor allem ein eigenes Beratungsgeschäft ankurbeln. Er wirft auch nicht den bekannten Phrasen um sich und mischt Inhaber, Vorstände und Geschäftsführer oder gleich die ganze Mannschaft eines Unternehmens ziellos auf.
Der Ansatz von Peter Michael Bickel ist ein ganz anderer: Er berichtet als erfahrener Umsetzer von Digitalisierungs-Initiativen nicht nur über verschiedene Branchen und Blickwinkel, sondern hat die notwendigen Schritte einer erfolgreichen digitalen Transformation in ein rundes Gesamtkonzept gepackt.
Daher kann er auch mit der Bezeichnung „Berater“ wenig anfangen. Er setzt auf Wirkung und Exekution, um Unternehmen und Menschen in die digitale Zukunft zu führen. Er leitet Unternehmer und Entscheider dazu an das große Ganze in einer Vision festzuhalten und sukzessive alle Unternehmensbereiche einzubinden. So ist es nicht verwunderlich, dass auf seiner Visitenkarte “Future Business Architect” steht. Er kennt die Mechanik von großen und mittelständischen Unternehmen sehr genau und betrachtet mit seiner Erfahrung die einzelnen “Gewerke” pragmatisch und unaufgeregt.
Auf dieselbe Art arbeitet er anhand der acht Thesen die Angriffs- und Anpack-Punkte für konkrete Lösungen heraus. Auch wenn es letztlich immer auf eine Anpassung des Geschäftsmodells hinausläuft, erfährt der Leser viel darüber, wie man eine Organisation über die richtigen Stellschrauben fit für die digitale Welt macht.
Im Kern geht es stets um die Automatisierung, die Digitalisierung und die Anwendung auf Prozessketten. Dabei ist nicht die Technisierung mit IT die wichtigste Aufgabe, sondern die Vorbereitung von allen Prozess- und Teilprozessketten auf absolut eindeutige Ergebnisse. Nur so sind diese später auch digitalisierbar.
Die Bandbreite seines Wirkens zeigt sich im letzten Teil des Buchs: Hier geht es um ein Prozess- und IT-Architekturmodell, den „Digital Enterprise Bus“. Dieser hilft die digitalisieren Prozesse in einer neuartigen, agil gekoppelten, skalierbaren und effizienten Form zu verbinden. Für ihn ein unabdingbarer Baustein für ein serviceorientiertes Unternehmen.
In Summe sind es die konkreten Ideen jenseits theoretischer Ansätze, die das Buch und Denkmodell von Peter Michael Bickel auszeichnen. Die Thesen und Umsetzungsbeispiele haben nicht nur für das Management, sondern für jeden Mitarbeiter einen hohen Praxiswert.
Peter Michael Bickel – Future Business Architect
In seiner 15-jährigen Tätigkeit als CIO & Performance Manager eines internationalen Energiekonzerns prägte und gestaltete der Wahlkölner maßgeblich die Performance des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Als Partner einer der Top-Ten Unternehmensberatungen für Digitalisierung & Digitale Transformation setzte er ebenso wie als Keynotspeaker die entscheidenden Impulse, damit „Digital“ seine Kraft entfaltet.
Mit Zero-G Thinking hat er ein eigenes Denkmodell entworfen. Zero-G steht für den Mut zur verbotenen Frage und bedeutet weit mehr als einfach gegen den Strom zu schwimmen. Die eine richtige Frage stellen, damit neue Türen aufgehen und scheinbare Gesetzmäßigkeiten, denen sich Unternehmen und Menschen oft widerstandslos unterwerfen, außer Kraft setzen, ist sein Thema.