Dritt-Fahrer-Nutzung decken

08.06.2016

Nutzung durch Drittfahrer absichern - dann kann auch die Freundin fahren © Picture-Factory Fotolia.com

Für alle Autobesitzer lohnt sich ein Blick in die Versicherungsbedingungen. Ist der Kreis der Fahrer für das Fahrzeug eingeschränkt? Falls ja, kann jetzt neu diese Versicherungslücke geschlossen werden.

2016-06-09 (fw/db) Die Barmenia Versicherungen melden eine neue situative Lösung für die Sparte Kraftfahrtversicherung (KfZ). Der „Xtra-Fahrer-Schutz“ biete genau dann Versicherungsschutz, wenn bei der Kfz-Versicherung der Fahrerkreis eingeschränkt ist und auch einmal Freunde oder Familienmitglieder – etwa auf dem Weg in den Urlaub – das Fahrzeug führen möchten. Der innovative Drittfahrer-Schutz ist das zweite Produkt, das gemeinsam mit dem InsurTech-Startup KASKO Germany entwickelt wurde. „Unser Ziel ist es nicht nur, Kunden situativ relevante Versicherungen anzubieten. Wir möchten innovative Versicherer wie die Barmenia dabei unterstützen, neue Produkte schnell und mit Reichweite auf den Markt zu bringen. Von der Idee bis zum Launch haben wir beim „Xtra-Fahrer-Schutz“ nur zwei Wochen benötigt. Dies zeigt sehr schön, wie Technologie und gemeinsames Vertrauen Schnelligkeit erzeugen können“, sagt Nikolaus Sühr, Gründer von KASKO. Die Barmenia und KASKO Germany bringen mit dem „Xtra-Fahrer-Schutz“ eine weitere innovative Versicherungslösung auf den Markt. Die neue situative Versicherungslösung spricht Kfz-Besitzer an, die bei der Kfz-Haftpflicht und/oder Kaskoversicherung einen eingeschränkten Personenkreis von Fahrern vereinbart haben und ihr Fahrzeug ausnahmsweise auch von einer Person fahren lassen möchten, die nicht zu dieser Gruppe gehört. Geschieht dabei ein Unfall, kann der Kfz-Versicherer wegen unerlaubter Erweiterung des Fahrerkreises den Beitrag für die Kfz-Versicherung erhöhen und gleichzeitig dem Fahrzeug-Besitzer auch noch eine Vertragsstrafe in Rechnung stellen. Der „Xtra-Fahrer-Schutz“ gleicht nach einem Unfall die finanziellen Einbußen durch den Mehrbeitrag und die Vertragsstrafe aus, die der Kfz-Versicherer in Rechnung stellen würde. Und: der eigentliche Kfz-Versicherer muss über Abschluss des „Xtra-Fahrer-Schutzes“ nicht informiert werden. Denn in diesem Fall würde der Versicherer den Fahrerkreis des Vertrags ändern und die Prämie nachträglich anpassen. Wählbar ist eine Versicherungsdauer von ein bis drei Tagen beziehungsweise einer bis drei Wochen. Der Versicherungsvertrag kommt mit dem Kauf zustande und endet automatisch nach 25 Tagen. Damit der Versicherungsschutz greift, erhalten Kunden mit dem Versicherungsschein einen Aktivierungslink per E-Mail. Vor Beginn der Fahrt des Drittfahrers muss dieser aktiviert werden. Erst dann ist der erweiterte Versicherungsschutz wirksam. „Situative Versicherungen schließen fehlenden Versicherungsschutz in Nischen und bieten damit einen hohen Nutzen, wenn das Angebot gut gemacht und bedarfsgerecht ist. Gleichzeitig passen die neuen Produkte perfekt in die Digitalisierungsstrategie der Barmenia. Schließlich suchen wir den digitalen Dialog mit dem Kunden, um ihn da abzuholen, wo er uns braucht, wo wir ihm einen Mehrwert bieten können“, sagt Dr. Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherungen zum Markt und Chancen für die neue Versicherungslösung und Deckung. Dietmar Braun