DEVK gewinnt 2009 weitere Marktanteile hinzu
07.02.2013
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Obwohl die Auswirkungen der Finanzmarktkrise 2009 deutlich zu spüren waren, verlief das Geschäftsjahr für die DEVK insgesamt sehr zufriedenstellend. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige.
(fw/mo) Vor diesem Hintergrund zog Vorstandsvorsitzender Friedrich W. Gieseler auf der Bilanz-Pressekonferenz der DEVK Versicherungen in Köln ein zufriedenes Fazit: "2009 war für die DEVK ein außerordentlich erfolgreiches, in manchen Kennzahlen sogar ein exzellentes Geschäftsjahr. Insgesamt wuchs die DEVK ausnahmslos in allen Sparten stärker als der deutsche Versicherungsmarkt." Rund 1,8 Millionen Abschlüsse, Beitragseinnahmen steigen, Bestand wächst Besonders erfreulich entwickelte sich das Neugeschäft: Der Neugeschäftsbeitrag stieg auf das Rekordniveau von rund 680 Millionen Euro, ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch mit 1,8 Millionen Abschlüssen wurde ein neuer Vertriebsrekord aufgestellt - eine Steigerung um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge stieg auf 12,9 Millionen und kratzt damit an der 13-Millionen-Marke.
Der Bestand wuchs um 4,2 Prozent und mit ihm auch die Beitragseinnahmen: um 7,6 Prozent im inländischen Direktgeschäft (Branche: 4,1 Prozent). Dies ist besonders auf die starken Zuwächse in der Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen. So erzielte die DEVK mit 824 Millionen Euro im Bereich der Lebensversicherungen ein Beitragswachstum von 13,1 Prozent (Branche: 6,6 Prozent). Kräftig wuchs mit fast 40 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen auch die DEVK-Krankenversicherung. Sie steigerte ihr Vorjahresergebnis um 15,3 Prozent (Branche: 3,8 Prozent). Auch die Schaden- und Unfallversicherung wuchs trotz des Preiskampfes in der Kfz-Sparte um 3,1 Prozent auf 1,275 Milliarden Euro an.
Die Combined Ratio, das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen, stieg im Schaden- und Unfallbereich inklusive Kfz-Versicherung trotz intensiver Bemühungen zur Aufwandsbegrenzung auf 96,9 Prozent und erreicht damit das Branchenniveau. Zusätzliche Maßnahmen zur Kostendämpfung wurden bereits eingeleitet, um diese Entwicklung zu bremsen. Erfreulich ist dagegen das Ergebnis der noch jungen DEVK-Rückversicherung. Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen um 54 Prozent auf 264 Millionen Euro. Dieser Anstieg wurde u. a. dadurch verursacht, dass 2009 das Fremdgeschäft von phasenversetzte auf phasengleiche Buchung umgestellt und die Geschäftstätigkeit weiter ausgebaut wurde.
Bei der wichtigen Einnahmequelle der Kapitalanlagen profitierte die DEVK von der Erholung der Finanzmärkte und ihrer soliden Anlagestrategie. Während 2008 hohe Abschreibungen auf Kapitalanlagen vorgenommen wurden, kam es 2009 zu Zuschreibungen in nennenswerter Höhe. Die Kapitalanlagen wuchsen im vergangenen Geschäftsjahr um 4,6 Prozent auf erstmals über 12 Milliarden Euro.